Geht es um die Berechnung von Ihrem Deckungsbeitrag, sind folgende Tipps interessant:
1. Schlüsseln Sie für Ihren Deckungsbeitrag die Kostenstruktur auf. Unterscheiden Sie zwischen Ihren variablen und verschiedenen Arten von fixen Kosten. Das ist wichtig, denn die Vollkosten allein zeigen nicht, ob Ihr Angebot tatsächlich mehr als seine Kosten deckt und zum Gewinn beitragen kann.
2. Berechnen Sie den Deckungsbeitrag pro Stück. Dies ist Ihre kurzfristige Preisuntergrenze. Unterhalb dieser Grenze sollten Sie nicht verkaufen, weil Sie dann Verlust machen würden. Unprofitable Angebote sind nur ausnahmsweise erlaubt, zum Beispiel für eine einmalige Werbeaktion oder mit der Aussicht auf größere Folgeaufträge.
3. Ein positiver Deckungsbeitrag steht für Gewinn. Deshalb ist es unwirtschaftlich, ein Produkt oder eine Dienstleistung mit einem positiven Deckungsbeitrag aus Ihrem Angebot zu nehmen. Nur wenn andere Faktoren eindeutig dafür sprechen, ist eine solche Entscheidung zu rechtfertigen.
4. Sehen Sie das Produkt mit dem höchsten Deckungsbeitrag pro Stück als Chance. Das Produkt aus Ihrem Angebot, das den höchsten Stückdeckungsbeitrag hat, kann Ihnen großen Erfolg bringen. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie das Produkt auch oft genug verkaufen, so dass insgesamt sein Deckungsbeitrag hoch ist.
5. Vorsicht mit Zusatzaufträgen. Viele Unternehmer nehmen Zusatzaufträge einfach an, ohne zu überlegen, ob sich das rechnet. Bevor Sie sich für die Annahme entscheiden, kalkulieren Sie, ob sich der Auftrag gut auf das Betriebsergebnis auswirken wird.
6. Achten Sie bei Kapazitätsengpässen auf den relativen Deckungsbeitrag. Haben Sie ein Produkt, das Sie in so hohen Stückzahlen verkaufen können, dass Sie an die Grenze Ihrer Kapazitäten stoßen? Der relative Deckungsbeitrag unterstützt Sie in Ihrer Entscheidung, ob sich eine Konzentration auf dieses Angebot lohnt.