Pleiten sind beim Start per Franchise seltener als bei Einzelkämpfern, das macht den Einstieg als Franchise-Nehmer für viele Gründer interessant. Doch bei der Auswahl des Systems gilt es, Vorsicht walten zu lassen.
Denn nicht überall wo "Franchise" draufsteht, ist auch "Franchise" drin. Auch in dieser Branche gibt es schwarze Schafe, die nur darauf aus sind, ihre Partner über den Tisch zu ziehen.
Hier einige Warnsignale, die potenzielle Franchise-Nehmer zu besonderer Vorsicht mahnen sollten:
Franchise-Falle 1: Der Franchise-Geber garantiert riesige Gewinne mit minimalem Einsatz: Vorsicht, Köder!
Franchise-Falle 2: Sie finden keine Adresse, sondern eine Chiffre-Nummer: Der Franchise-Geber hat vielleicht einen guten Grund, sich zu verstecken.
Franchise-Falle 3: Der Anzeigentext schwärmt von enormen Umsätzen im Ausland: Sie sind möglicherweise das Versuchskaninchen für den deutschen Markt.
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Der Franchise-Geber sucht einen Master-Franchise-Nehmer: Sie müssen in eigener Regie ein Franchise-Netz aufziehen selbst Franchise-Geber werden. Dies bedeutet hohe Investitionen, volles Markteinführungsrisiko und eventuell eine lange "Durststrecke".
Franchise-Falle 4: Es wird ein Geschäftskonzept angeboten, das besonders im Dienstleistungsbereich einen geringen Grad an Spezialisierung aufweist beziehungsweise nur sehr schwer standardisierbar ist.
Franchise-Falle 5: Der Inserent sucht "Vertriebsleiter","Regionaldirektoren" oder etwas ähnliches: Dahinter steckt vielleicht ein knallharter Strukturvertrieb, in dem es oft wenig partnerschaftlich zugeht.
Franchise-Falle 6: Die Anzeige wimmelt von Fehlern: Wer sich nicht die Mühe macht, einen kurzen Text zu korrigieren, wird auch seine Pflichten als Franchise-Geber nicht sonderlich genau nehmen.