Den Anstoß zu seiner Geschäftsidee fand der Berliner Gründer Tilman Küttner während eines Besuchs des New Yorker Distrikt Little Italy. Das auf Milchreis-Gerichte spezialsierte Restaurant Rice to Riches gefiel ihm auf Anhieb.
"Das Konzept ähnelt einer italienischen Gelateria, nur dass statt Eis Reis auf den Tisch kommt", sagt der Inhaber des vor sechs Jahren eröffneten Bar-Restaurants Risum in Berlin-Prenzlauer Berg über seine Geschäftsidee. In vielen Geschmacksrichtungen – von Haselnuss über Granatapfel bis Schokolade – serviert der Gastronom dort Reisgerichte mit schmackhaften Dressings und frischen Früchten.
Wie an der Speisekarte so tüftelte der Gründer auch an der Einrichtung des Restaurants, baute etwa den mit 4.600 Mosaiksteinen verzierten Tresen in tagelanger Kleinarbeit. Den Bar-Schriftzug samt Logo ließ Küttner von einem befreundeten Illustrator entwerfen. "Risum ist das mittelalterliche Wort für Reis. Der Begriff wurde aus dem Lateinischen entlehnt" so Küttner zu dem Namen, den er seiner Geschäftsidee gab.
Reis ist auch die Grundlage der Gastronomie-Geschäftsidee von Saskia Peruza. Sie betreibt ihr Kreuzberger Reisrestaurant breiPott seit gut zwei Jahren erfolgreich. Die über 150 Quadratmeter große Gaststätte bietet 70 gemütliche Innen- und weitere 30 Außen-Sitzplätze. Die Speisekarte umfasst über 40 Rundkorn-Milchreis- Gerichte zu moderaten Preisen zwischen 1,90 und 6,10 €.
Der Name sei aus Anlehnungen an Reisbrei und iPod entstanden, erläutert Peruza, die ihren Gästen neben Reisgerichten Gelegenheit bietet, an einer Audio-Bar kostenlos lizenzfreie Musiktitel herunterzuladen.
Zwischen zwei Dutzend und 200 Gäste besuchen das breiPott bereits täglich. Das Alter der breiPott-Besucher liegt zwischen 20 und 30 Jahren, aber auch die ersten Touristen zieht das ungewöhnliche Angebot bereits an.