Seinen Freunden, ja der ganzen Welt mitzuteilen, was man gerade tut, wo man sich aufhält – und wo man gerade feiert - das gehört heute zum Alltag der Jugendlichen einfach dazu. Genau hier setzt die Geschäftsidee Partyfotograf an: Der Partyfotograf zieht vornehmlich am Wochenende durch die Clubs und Diskotheken und knipst jeden, der sich auf der Tanzfläche oder an der Bar vergnügt. Die so entstandene Bilderflut stellt er auf Internet-Seiten aus, sodass die Abgebildeten nicht nur eine Erinnerung haben, sondern vor allem Freunden und Bekannten zeigen können, wie sie es haben "krachen lassen".
Irgendjemand kennt immer einen
Ein weiterer Vorteil für die Nutzer dieser Geschäftsidee: Kein Flirt geht mehr in der Menge verloren, denn es gibt immer jemanden, der einen kennt, der … etc.
Erfolgsrezept dieser Geschäftsidee: Regional statt global
Doch wie sieht das kommerzielle Modell hinter der Idee aus? Das Geheimnis heißt Regionalität. Statt auf globalen Seiten wie Flickr und ähnlichen werden die Bilder auf regionalen Seiten platziert. Geld verdienen die Macher dieser Geschäftsidee mit Anzeigen von Unternehmen wie Fahrschulen oder Gaststätten, die besonders gern auf solchen Partyfoto-Portalen werben. Denn dort erreichen die Anzeigenkunden genau die Zielgruppe der Jugendlichen – und das in überschaubaren Regionen.
Inzwischen gibt es in vielen Regionen solche Partyfoto-Portale. Eines der
größten ist www.bei-uns.de. Rund ein Dutzend freiberufliche Fotografen stellt Monat für Monat rund 10.000 Fotos von 100 Veranstaltungen ins Netz. Doch noch ist der Markt groß genug für viele weitere Macher, die mit der cleveren Geschäftsidee Partyfotograf durchstarten wollen.