Kurios sind diese Ideen, aber wirkungsvoll
Liebe Leserin, lieber Leser,
Manchmal kommt man aus dem Staunen nicht heraus, auf welch originelle, ja man kann schon sagen kuriose Ideen so manche Unternehmen kommen, um erfolgreich ihre Umsätze in die Höhe zu schrauben. Hier zwei Beispiele:
1. Casanovas hinterm Tresen
Pizza-Kette setzt auf die Flirtkunst Ihrer Mitarbeiter
Ein ansprechendes Laden-Design allein reicht zum Wohlfühlen nicht aus. Viel wichtiger sind die Mitarbeiter, die dazu beitragen können, dass der Kunde - nach Kaufabschluss - zufrieden den Laden verlässt.
Die britische Restaurantkette „Pizza Express“ lässt ihre Mitarbeiter im Concept Store Living Lab in Richmond deshalb von einem Kommunikations- und Schauspieltrainer ausbilden: im Flirten. Zwischen Pizzaofen. Lieferservice und Warteschlange kommt das freundliche Gespräch zwischen Mitarbeiter und Kunden oftmals zu kurz. Doch gerade in Zeiten von Twitter und Social Media, in denen zwar viel geplaudert und getextet wird, kann authentische Face-to-Face-Kommunikation vor Ort ein entscheidendes Kaufkriterium werden. www.pizzaexpress.com
Meine Meinung dazu: Gerade in der Zielgruppe der Jugendlichen ist das ein wichtiger Aspekt. So beobachte ich bei Vapiano oft, wie die Mitarbeiter mit den Kunden(innen) „flirten“, was bestens ankommt
2. Newsroom-Cafe
Regionalzeitung wird in einem Kaffeehaus produziert
In tschechischen Städten werden Regionalzeitungen in eigens dazu eingerichteten Kaffeehäusern produziert. Der Vorteil für die Journalisten liegt auf der Hand; Sie bekommen Geschichten frei Haus geliefert, können sich einen Teil der Recherche sparen und sich ganz auf das Schreiben konzentrieren. Außerdem bekommen die Zeitungsmacher sehr schnell und sehr direkt Kritik und Lob der Leser zu hören.
Und die Leser? Sie können gemeinsam mit den Journalisten eine Tasse Kaffee trinken, etwas essen, Zeitung lesen, diskutieren, Ideen austauschen und an den Themen der kommenden Ausgaben mitwirken.
Meine Meinung dazu: Hier wird der Gedanke, so nah wie möglich am Kunden, sprich Leser in hervorragender Weise umgesetzt. Eine bessere Kommunikation zwischen Redaktion und Leser kann man sich nicht denken.
In diesem Sinne
Michael Timpe
Chefredakteur "Die Geschäftsidee"