Schon heute stammen 70 % der russischen Erdgas-Exporte aus Feldern mit rückläufigen Fördermengen. Russland ist mit 612,1 Mrd. Kubikmetern globaler Erdgas-Champion, gefolgt von den USA mit 524,1 Mrd. Kubikmetern.
BP sagt weiter, dass die leicht zu erschließenden Erdgasgebiete in West-Sibirien, Europas derzeitigem Hauptlieferanten, in wenigen Jahren komplett erschöpft sein werden. Um die Förderrückgänge zu stoppen, müssten in Russland Ressourcen erschlossen werden, die in sehr viel tieferen Gesteinsschichten lagern und nur mit Hilfe teurer Technologie, etwa der Horizontalbohrung, zu Tage gebracht werden können.
Zudem liegen viele neue Erdgasfelder in unwegsamen Gebieten wie der sibirischen Jamal-Halbinsel oder unter dem Meeresgrund der Barentssee, nördlich des Polarkreises.
Als alternative Lieferländer bieten sich die Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, der Mittlere Osten und Nordafrika an, wo noch große und förderfähige Reserven vorhanden sind. Doch zum einen sind die politischen Verhältnisse dort mehr als instabil, Stichwort Iran, und zum anderen ist keineswegs sicher, ob die jeweiligen Machthaber ihr Jawort zur Erschließung der Gasreserven und zum Ausbau der nötigen Infrastruktur geben.
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