Wegen miserabler Verkaufszahlen musste Branchenprimus Skoda seine Bänder in Mlada Boleslaw (Jungbunzlau) zum Jahreswechsel über Wochen abschalten. Den ausländischen Produzenten Hyundai, Toyota, Peugeot und Citroën geht es nicht viel besser. Der Verband der tschechischen Autoindustrie rechnet damit, dass in der Branche in den nächsten Monaten über 10.000 Jobs abgebaut werden. Skoda hat damit schon begonnen. Derweil funken auch die vielen, ausgezeichneten Zulieferbetriebe SOS. Ihnen brechen nicht nur die Aufträge weg, ihnen fehlen auch zunehmend qualifizierte Mitarbeiter.
Großbetriebe versuchen, dem Fachkräftemangel mit Qualifizierungsprogrammen beizukommen, oder kooperieren mit Ausbildungsbehörden. Wer dazu nicht die Ressourcen und Mittel hat, der muss auf Agenturen zurückgreifen, die Arbeiter in Polen, Moldawien, der Ukraine und sogar in Vietnam rekrutieren. Ein günstiger Nebeneffekt der Malaise: Die tschechischen Zulieferer bauen ihren Automatisierungsgrad noch rasanter aus als bisher. Für Einkäufer gibt es eine kostenlose Datenbank mit über 500 eingetragenen Unternehmen unter: http://www.czechinvest.org/de/lieferantendatenbank
Gratis Downloads
Produktempfehlungen
Vollumfängliche Praxisanleitung für den Umgang mit der Zolltarifnummer
Jobs