Die Zukunft der Stahlindustrie bleibt damit ungewiss und sorgt bei den Unternehmen für hohe Skepsis. Zuletzt zeigte sich der CEO von POSCO (viertgrößter Stahlerzeuger der Welt) pessimistisch und teilte mit, dass das Erreichen eines Bodens bis zur Mitte des nächsten Jahres dauern könne. Bei einer Stabilisierung der Preise rechne man allerdings nur mit stagnierenden Kursen, da das gesamte Angebot an den Märkten einfach zu hoch sei! Sollten sich die Preise nächstes Jahr nicht erholen, rechnen Branchenexperten mit einer möglichen Preisschlacht.
Eisenerznachfrage steigt
Die chinesische Nachfrage nach Eisenerz ist im Oktober um 41 Prozent gestiegen und hat die Preise auf ein Dreimonatshoch getrieben. Händler warnen jedoch, dass das aktuelle Preisniveau nicht nachhaltig sei, da die Nachfrage der Endverbraucher nach wie vor auf einem schwachen Niveau verharre. Einkäufer in China lösen derzeit überteuerte Preisverträge auf und kaufen auf dem Spotmarkt billiger ein. Dies führt kurzfristig zu einer Erholung der Preise, welche jedoch mittel- bis langfristig nicht gehalten werden können.
Ausblick:
Der Stahlmarkt wird in den nächsten Wochen weiter unter Druck bleiben. Preise unterhalb der 300-US-Dollar- Marke sind durchaus möglich. Bei Eisenerz hingegen sehen wir eine starke Unterstützung an der 100-US-Dollar- Marke. Sollte es unter dieses Level gehen, liegt weitere Unterstützung bei 75 US-Dollar.