Unterschätzt werden dabei meist die Belastungen, die Verpackungen aushalten müssen, ob es nun Holzkisten, Spezialkessel, Container oder auf Paletten verschnürte Waren sind. Bei den gern genutzten Trailern werden z. B. nicht immer die verschiedenen Transportarten berücksichtigt.
Ein Praxisbeispiel
Es muss ja nicht immer gleich der große Bruch mit Totalverlust sein. Ein Hamburger Einkäufer beschaffte z. B. in Schweden eine 20 t schwere Blechpresse. Laut Vertrag übernahm der schwedische Lieferant sämtliche Transportleistungen. Verladung und Verschaffung zum Hafen liefen per Sattelschlepper auch völlig reibungslos. Die Ladungssicherung auf dem Lkw war vorschriftsmäßig und die Lastverteilung optimal. Nicht aber auf dem Frachtschiff! Im Trelleborger Hafen stellten die Stauleute fest, dass dem Trailer für einen Seetransport die notwendigen Sicherheitsösen und Beschläge fehlten. Das Ende der Geschichte: Nach einer Kontrolle mussten Trailer samt Presse wieder von Schiff gerollt, für viel Geld neu gesichert und verladen werden, um mit 10-tägiger Verspätung endlich in der Produktionshalle in Hamburg zu stehen.
Wenn rohe Kräfte walten
Ein ideales Transportmittel gibt es bekanntlich nicht. Ob Bahn, Lkw, Schiff oder Flugzeug, alle haben ihre Vor- und Nachteile.
Eisenbahn
Geringe Beschleunigungen lassen während der Fahrt keine großen Kräfte wirken. Anders beim Rangieren, hier kann es durchaus zu hohen Belastungen kommen.
Lkw
Durch scharfe Bremsmanöver ging schon so manche Ladung zu Bruch. Unbedingt berücksichtigt werden müssen auch die enormen Erschütterungen durch unebene Straßen.
Schiff
Schwere See kann mit gewaltigen Kräften an der Ladung zerren. Nicht zu vergessen der hohe Salz- und Feuchtigkeitsgehalt der Luft.
Flugzeug
Extreme Schieflagen, harte Stöße bei der Landung, große Temperaturschwankungen und niedriger Luftdruck in den Laderäumen der Flugzeuge gehören zum Problemkatalog der Luftfracht.
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