Problem in vielen Einkaufsabteilungen: Es fehlt das Insider- Branchen-Knowhow
Das Beseitigen der Informations-Defizite auf der Beschaffungsseite ist der Schlüssel zu überdurchschnittlichen, ja erstklassigen Einkaufserfolgen. Sehr viele Einkaufsabteilungen wissen einfach zu wenig über die Geheimnisse der Branchen, in denen sie Bestellungen auslösen und viel Geld ausgeben.
Entweder habe ich selbst das Insiderwissen oder aber ich habe dafür einen (bezahlten) Informanten. Selbst detaillierte Branchenkenntnisse zu erlangen, ist keine Sache von ein paar Monaten. Durch das große Beschaffungs-Spektrum kann niemand überall der Spezialist sein. Natürlich können Sie Einkaufsmitarbeiter in neue Produktgebiete einarbeiten - aber das dauert. Ob die Firmenspitze so lange auf deutliche Erfolge warten will und kann, ist fraglich. Oft ist Tempo gefragt.
Diese 6 Erfolgsbeispiele zeigen, wie sich hier Geld sparen lässt
1. Fuhrpark (Jahres-Volumen von 1.200.000 €): Transparenz über alle Konditionen, Benchmarking der Hauptanbieter im Markt. Ergebnis: Ersparnis in Höhe von 11 % mit dem bestehenden Dienstleister.
2. Lebensmittelversorgung (Volumen von 1.900.000 €): Benchmarking aller Bedarfe bei den 3 potenziellen Hauptlieferanten. Bündelung plus E-Procurement-Lösung. Ergebnis: Ersparnis von 14 %.
3. Kunststoffbehälter (Volumen von 450.000 €): Material-und Werkzeuganalysen - mehrere Verhandlungsrunden mit den 3 Bestandslieferanten. Ergebnis: erzielte Ersparnis von über 60.000 €.
4. Schmierstoffe (Volumen von 120.000 €): Anfrage bei allen namhaften Herstellern. Angebotsspiegel: - 27 bis + 36 %. Am Ende wurden die Produkte auf einen Hersteller umgestellt. Ergebnis: Preisreduktion von 18,7 %.
5. Gebäudereinigung (Volumen von 210.000 €): leichte Veränderung des Leistungsverzeichnisses sowie Aufbau von Wettbewerb. Ergebnis: Die Kosten des Bestandslieferanten wurden um 53 % reduziert.
6. Platinen (Volumen von 245.400 €): globale Ausschreibung. Vergabe an einen türkischen Hersteller von Platinen mit allen notwendigen Automotive-Zertifizierungen (z. B. TS 16949). Ergebnis: Ersparnis von rund 15 %.