Business-Planung: Welche Preis-Strategie wollen Sie verfolgen?

Bei der strategischen Preisgestaltung legen Sie die langfristige und grundsätzliche Preis-Ausrichtung fest. Dabei müssen Sie langfristige Bewegungen bei den Kosten (z. B. Löhne und Materialien) ebenso bedenken wie Ihre langfristige Ertragsplanung in Abhängigkeit von Produktmenge, Lebenszyklus des Produkts und Konkurrenzsituation.

Bei der strategischen Preisgestaltung legen Sie die langfristige und grundsätzliche Preis-Ausrichtung fest.

Dabei müssen Sie langfristige Bewegungen bei den Kosten (z. B. Löhne und Materialien) ebenso bedenken wie Ihre langfristige Ertragsplanung in Abhängigkeit von Produktmenge, Lebenszyklus des Produkts und Konkurrenzsituation.

Bei der strategischen Wahl des langfristigen Preisniveaus unterscheidet man zwischen Hochpreis-, Niedrigpreis- und Marktpreis-Strategie.

1. Die 2 Varianten der Hochpreis-Strategie

  • Bei der Prämienpreispolitik verlangen Sie langfristig einen Preis über dem Marktpreis, um sich von der Konkurrenz durch den Aufbau eines hochwertigen Images abzuheben. Dies setzt allerdings voraus, daß sich Ihr Produkt in puncto Material, Design oder Image von Konkurrenzprodukten abhebt. Aber auch der bessere Service, die bessere Beratung oder eben der bessere „Ruf“ können einen Prämienpreis rechtfertigen.
  • Bei der Skimmingpreispolitik verlangen Sie einen hohen Einführungspreis, den Sie bei wachsender Konkurrenz oder nachlassender Nachfrage senken. Skimmingpreise empfehlen sich bei neuen Produkten, aber auch dann, wenn das Produkt schnell zu veralten droht.

2. Die 2 Varianten der Niedrigpreis-Strategie

  • Bei der Promotionspreispolitik wollen Sie sich langfristig als Preisführer profilieren, der mit seinem Preis immer unterhalb denen der Konkurrenz bleibt. So können Sie Mitbewerber vom Markt verdrängen oder den Markteintritt neuer Anbieter verhindern. Allerdings sollten Sie bedenken, daß sich die Nachfrager auf solchen Märkten sehr preiselastisch verhalten, nicht an den Anbieter gebunden sind und bei günstigeren Konkurrenzangeboten sofort „abspringen“.
  • Bei der Penetrationspreispolitik soll den Kunden ein neues Produkt über einen sehr niedrigen Einführungspreis „schmackhaft“ gemacht werden. Der Preis steigt dann mit zunehmender Bekanntheit des Produkts.

3. Marktpreis-Strategie

Dabei passen Sie sich dem gängigen Marktpreis an und entwickeln keine eigenständige Preis-Strategie.

Tipp: Insbesondere bei Sortimenten und Komplementärprodukten stellt sich die Frage nach einer strategischen Preisgestaltung. So können Sie zum Beispiel bei komplementären (sich ergänzenden) Produkten bei einem Produkt eine Niedrig- und beim anderen Produkt eine Hochpreis-Strategie verfolgen.