Die Finanzplanung als essenzieller Faktor für den langfristigen Unternehmenserfolg
Die Finanzplanung ist auch deshalb ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Unternehmensplanung, weil Banken und andere Fremdkapitalgeber die Finanzplanung und ausführliche Unterlagen zur finanziellen Situation vor einer Kreditvergabe fordern. Aus der Finanzplanung lässt sich für die Fremdkapitalgeber die zukünftige Entwicklung des Unternehmens ableiten.
Was gehört zur Finanzplanung?
Kapitalbedarfsplanung in der Finanzplanung:
- Ermitteln Sie den voraussichtlichen Kapitalbedarf für anstehende Investitionen bzw. die Unternehmensgründung.
- Analysieren Sie, welche Kosten anfängliche, einmalige Ausgaben sind.
- Unterscheiden Sie, ob das Kapital langfristig oder für eine kurze Dauer benötigt wird.
Liquiditätsplanung in der Finanzplanung:
Stellen Sie in Ihre Liquiditätsplanung Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Sehen Sie anhand Ihrer Finanzplanung, dass die Liquidität gefährdet ist, denken Sie über folgende Maßnahmen nach:
- Räumen Sie Ihren Kunden ein kürzeres Zahlungsziel ein.
- Gewähren Sie Skonto bei schneller Bezahlung.
- Handeln Sie An- oder Teilzahlungen aus.
- Verschieben Sie Ihre Ausgaben und Zahlungen.
- Richten Sie ein Mahnungswesen ein und mahnen Sie konsequent offene Forderungen.
- Treten Sie offene Forderungen an eine Factoring-Gesellschaft ab.
- Nehmen Sie kurzfristig einen Kredit bei der Bank auf.
Ertragsvorschau in der Finanzplanung:
Bauen Sie die Ertragsvorschau innerhalb Ihrer Finanzplanung analog zu Ihrer Gewinn- und Verlustrechnung auf. Ermitteln Sie damit den voraussichtlichen Gewinn.
Bei der Ertragsvorschau unterscheiden Sie nicht nach Einnahmen und Ausgaben, sondern nach Aufwendungen und Erträgen.
Finanzierungsplanung als Teil der Finanzplanung
Wenn Sie den langfristigen Kapitalbedarf für Ihre Investition kennen, müssen Sie deren Finanzierung planen. Es kommen eigene Mittel für die Finanzplanung in Frage, aber auch Formen des Fremdkapitals, wie zum Beispiel der klassische Bankkredit.