Stablinienorganisation

Bei der Stablinienorganisation, auch als Einfluss-Projektmanagement bezeichnet, ist der Projektleiter direkt der Unternehmensleitung unterstellt. In Stabsfunktion koordiniert er den Projektverlauf, hat jedoch keine Entscheidungskompetenz
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So etablieren Sie eine effektive Stablinienorganisation

Gegenüber den Projektmitarbeitern hat er keine Weisungsbefugnis, denn diese bleibt bei den Linienverantwortlichen. Sind Sie Projektleiter in der Rolle eines Stabs, haben Sie demnach keine festen Mitarbeiter und schon aus diesem Grund eine relativ schwache Position. Sie sind auf das Wohlwollen der Leute in den Abteilungen und auf die Unterstützung eines starken Chefs angewiesen. Die Nähe zur Unternehmensleitung und Ihre fachliche Kompetenz in Projektfragen verschaffen Ihnen allerdings eine gewisse Autorität.

Vor- und Nachteile einer Stablinienorganisation

Vorteile der Stablinienorganisation:

  • personell leicht und rasch zu verwirklichen, flexibel
  • keine oder geringe Reintegrationsprobleme nach Projektende
  • abteilungsübergreifende Perspektive

Nachteile Stablinienorganisation:

  • schwache Position des Projektleiters
  • umständlicher Entscheidungsweg, da der Projektleiter als Stab nur Vorschläge machen, aber keine Entscheidungen treffen kann
  • lange Reaktionszeiten bei Abweichungen Probleme hinsichtlich der Verantwortung möglich

Die Stablinienorganisation ist dann geeignet, wenn im Unternehmen relativ wenige Projekte durchgeführt werden und diese von geringer Komplexität sind. Ferner sollten sie nur einen geringen finanziellen Aufwand erfordern und ein kleines Risiko haben. Diese Organisationsform eignet sich beispielsweise zur Projektvorbereitung in der Frühphase bis zur endgültigen Entscheidung über die Durchführung eines Projekts.