Ein Stammkunde macht nicht die geringsten Anstalten, Ihre Rechnung zu bezahlen? Dabei haben Sie vereinbarungsgemäß geliefert oder Ihre Leistung erbracht und auch Ihre Rechnung zeitnah geschrieben? Ist der Zahlungstermin fruchtlos verstrichen, warten Sie nicht länger als eine Woche, bevor Sie aktiv werden. Auch bei Stammkunden sollten Sie keine Ausnahme machen.
Freundlich mahnen – zunächst telefonisch
Wie können Sie nun vorgehen? Gleich einen förmlichen Mahnbrief schreiben?Am einfachsten: Sie rufen Ihren <link glossar begriff _blank>Kunden einfach an und fragen ihn, warum er Ihre Rechnung noch nicht bezahlt hat. Möglicherweise stellt sich dabei heraus, dass er Ihre Rechnung einfach nur verlegt hat, auf einer Urlaubsreise oder im Krankenhaus war.
Wenn Sie nicht anrufen wollen, schicken Sie zunächst eine freundliche Zahlungserinnerung. Auf diese Weise machen Sie deutlich, dass Ihnen eine pünktliche Zahlung zwar wichtig ist, aber Sie gehen nicht das Risiko ein, den <link glossar begriff _blank>Kunden unnötig zu verärgern. Beziehen Sie sich auf Ihre Rechnung vom ..., und bitten Sie um Begleichung - ohne Behördendeutsch und Floskeln.
Muster für eine Zahlungserinnerung:
Zahlungserinnerungzur Rechnung-Nr. 23456 vom 10.September. 2008
Sehr geehrter Herr Spuler,
ich hoffe sehr, Sie sind mit den neuen Fliesen in Ihrem Bad zufrieden. Ich bin es ebenfalls, wenn Sie mir jetzt bitte wie vereinbart den Betrag von 1730 € auf mein Konto (bitte Ihre Bankverbindung ergänzen) überweisen. Ist das bereits geschehen? Dann danke ich Ihnen herzlich!
Freundliche Grüße
Martin Berg
Ihr Malermeister
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Immer noch keine Zahlung? Schriftlich, aber dennoch freundlich mahnen
Reagiert Ihr Kunde innerhalb der nächsten 2 Wochen auf Ihre Zahlungserinnerung nicht, sollten Sie ihn nun doch freundlich mahnen, und zwar schriftlich.Freundlich mahnen: Musterbrief
Mahnung und Friedensangebotzu Rechnung 23456 vom 10.September 2008
und Zahlungserinnerung vom 4.Oktober 2008
Einen schönen guten Tag, Herr Spuler,
und ein solcher soll es auch für uns beide bleiben: Wenn Sie bitte noch heute den offenen Betrag von 1730 € überweisen, ziehen keine dunklen Ärgerwolken am Horizont auf (ich habe Ihnen einen bereits ausgefüllten Überweisungsträger beigelegt).
Sie müssen sich nicht über Verzugszinsen und Mahngebühren ärgern, und ich freue mich, mit dem Geld von Ihnen meine eigenen Rechnungen bezahlen zu können.
Damit wäre doch uns beiden gedient, nicht wahr?
Es grüßt Sie ganz herzlich
Martin Berg
Ihr Malermeister
PS: Nichts für ungut: Für Ihren Auftrag bedanke ich mich, indem ich Ihnen bereits heute 4 % Rabatt auf unsere nächsten Arbeiten gewähre. Warum ich das mache? Ganz einfach: Ich möchte Sie gern als treuen <link glossar begriff _blank>Kunden behalten - das ist notiert, versprochen!
Das PS in dieser Mahnung ist besonders wichtig: Es baut eine Brücke für Folgeaufträge. Schließlich wollen Sie Ihren <link glossar begriff _blank>Kunden - jedenfalls in dieser Mahnstufe - nicht so verärgern, dass er zu einem Ihrer Mitbewerber abwandert.
Doch Vorsicht: Müssen Sie ein und denselben <link glossar begriff _blank>Kunden noch einmal freundlich mahnen, formulieren Sie das Schreiben wieder neu - sonst wirkt es nicht persönlich, sondern wie eine Masche.