Beitragsbild. Links ist der Schriftzug "Werbeanzeigen gestalten. nur 3 Schritte zur erfolgreichen Anzeigenwerbung" zu lesen. Rechts ist ein Piktogramm abgebildet, das eine blonde Frau zeigt, die mit einem Megafon aus einem Instagram Post heraustritt.

Werbeanzeigen gestalten: 3 Schritte zu einer erfolgreichen Anzeige

Werbeanzeigen werden nicht gelesen, sondern "angeschaut"! Gerade auf Social Media, wie den Diensten von Meta (Facebook und Instagram) oder LinkedIn, aber auch in den klassischen Printmedien gibt es einige spezifische Grundanforderungen an Ihre Werbeanzeigen. Diese spiegeln sich nicht zuletzt in den Zielen wider, die Sie mit Ihrer Werbung verfolgen. Aus diesem Grund müssen Sie beim Gestalten Ihrer Werbeanzeigen einige wichtige Aspekte beachtet werden. In diesem Artikel finden Sie hilfreiche Tipps, wie Sie gute und erfolgreiche Werbeanzeigen erstellen können.
Inhaltsverzeichnis

Werbeanzeigen gestalten Schritt 1: Ziele definieren, Zielgruppe analysieren

Die Ziele Ihrer Werbung ist immer eng an Ihre Zielgruppe geknüpft. Vor der Erstellung Ihrer Anzeige sollten Sie daher immer eine Marktsegmentierung und Zielgruppenanalyse vornehmen.

Dabei sollten Sie sich folgende sechs zentrale Fragen stellen:

  1. Wer ist meine Zielgruppe?

    Verstehen Sie die demografischen und psychografischen Merkmale Ihrer Zielgruppe. Wer sind sie, wo leben sie, was sind ihre Interessen und Lebensstile?

  2. Wo und wie erreiche ich meine Zielgruppe?

    Bestimmen Sie die Kanäle, die Ihre Zielgruppe am häufigsten nutzt. Sind es soziale Medien, traditionelle Medien wie Fernsehen und Radio oder Online-Plattformen? Jede Zielgruppe hat bevorzugte Kommunikationskanäle.

  3. Welche Wünsche und Sehnsüchte hat meine Zielgruppe?

    Ermitteln Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe. Was motiviert sie? Was sind ihre größten Herausforderungen und wie können Ihre Produkte oder Dienstleistungen diese adressieren?

  4. Für welche Probleme sucht meine Zielgruppe eine Lösung?

    Analysieren Sie die Probleme, die Ihre Zielgruppe erlebt, und überlegen Sie, wie Ihr Angebot eine Lösung bieten kann.

  5. Wie kann ich diese Wünsche und Sehnsüchte erfüllen oder helfen, das Problem zu lösen?

    Entwickeln Sie Produkte oder Dienstleistungen, die genau auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe zugeschnitten sind. Stellen Sie sicher, dass Ihr Angebot einen realen Wert bietet.

  6. Was bedeutet die Erfüllung dieser Wünsche für meine Zielgruppe?

    Verdeutlichen Sie den konkreten Nutzen und die positiven Auswirkungen, die Ihre Kunden durch die Nutzung Ihres Angebots erleben werden.

Werbeanzeigen gestalten Schritt 2: Grundanforderungen an Ihre Anzeige

Die theoretischen Grundanforderungen an jede Anzeige sind immer dieselben, Ihre tatsächliche, praktische Ausformulierung in der Gestaltung orientiert sich aber immer anhand der Zielgruppe.

Es gibt sieben Grundanforderungen, die Sie bei der Erstellung Ihrer Werbeanzeigen berücksichtigen sollten:

  1. Aufmerksamkeit erregen:

    Der erste Schritt einer effektiven Werbeanzeige ist, die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe zu erregen. Dies erreichen Sie durch auffälliges Design und ansprechende Visualisierungen. Die Verwendung von starken, kontrastreichen Farben, ungewöhnlichen Bildern oder auch emotionale Elemente können hierbei hilfreich sein. Es ist wichtig, dass Ihre Werbeanzeige sich von der Masse abhebt und sofort ins Auge fällt.

  2. Interesse wecken und halten:

    Nachdem die Aufmerksamkeit gewonnen wurde, geht es darum, das Interesse der potenziellen Kunden zu wecken und zu halten. Dies kann durch spannende, relevante oder informativ aufbereitete Inhalte geschehen. Hierbei spielt die klare Verständlichkeit der Botschaft eine zentrale Rolle, ebenso wie die Relevanz der Information für die Zielgruppe.

  3. Deutliche Übermittlung der Botschaft:

    Eine klare und unmissverständliche Kommunikation Ihrer Botschaft ist essenziell. Vermeiden Sie Fachjargon in Ihrer Werbung, es sei denn, Ihre Zielgruppe erwartet diesen. Die Botschaft sollte kurz und prägnant sein, um Missverständnisse zu vermeiden und die Kernaussage schnell zu vermitteln.

  4. Positive Einstellung zum Unternehmen oder Produkt fördern:

    Ihre Werbung sollte eine positive Verbindung zwischen Ihrer Zielgruppe und Ihrem Produkt oder Unternehmen schaffen. Dies kann durch das Hervorheben von Vorteilen, Alleinstellungsmerkmalen oder positiven Erfahrungen anderer Kunden erfolgen.

  5. Bedarf erzeugen:

    Wecken Sie das Verlangen nach Ihrem Produkt, indem Sie dessen Nutzen klar herausstellen. Spezifizieren Sie, wie Ihr Produkt das Leben Ihrer Zielgruppe verbessern kann oder welche Probleme es löst. Angebote, Rabatte und zeitlich begrenzte Aktionen können zusätzlichen Anreiz bieten und den Bedarf nach sofortigem Handeln verstärken.

  6. Zur Handlung auffordern:

    Eine klare und deutliche Handlungsaufforderung (Call-to-Action, CTA) ist entscheidend. Ob es sich um den Kauf eines Produkts, die Anmeldung für einen Newsletter oder eine Reservierung handelt, die CTA sollte präzise formulieren, was der Kunde als Nächstes tun soll. Stellen Sie sicher, dass dieser Schritt so einfach wie möglich ist.

  7. Medium und Platzierung wählen:

    Die Auswahl des richtigen Mediums und der richtigen Platzierung Ihrer Werbung ist entscheidend für deren Erfolg. Analysieren Sie, wo sich Ihre Zielgruppe am häufigsten aufhält: online, in sozialen Netzwerken, in spezifischen Magazinen oder an öffentlichen Plätzen.

Werbeanzeigen gestalten Schritt 3: Tipps für die grafische Gestaltung

Für die Erstellung Ihrer Werbeanzeigen können Sie natürlich jederzeit die Dienstleistung eines Grafikers in Anspruch nehmen. Übersenden Sie ihm einfach einen kurzen Pitch mit den Eckdaten über Ihre Zielgruppe und Ziele, die Sie mit Ihrer Werbung erreichen möchten.

Mit unseren nachfolgenden Tipps können Sie aber auch ganz einfach selbst Anzeigen erstellen, und so einiges an Kosten einsparen!

Tipp 1: Verbinden Sie eine einheitliche Corporate Identity mit Ihrer Marke!

Die Corporate Identity eines Unternehmens stellt eine einheitliche visuelle und grafische Darstellung eines Unternehmens dar, die mit dessen Marke in Verbindung stehen. In Werbeanzeigen ist es entscheidend, dass diese Elemente konsistent verwendet werden, um die Markenwahrnehmung zu stärken und das Vertrauen der Zielgruppe zu festigen.

Neben dem Logo zählen unter anderem folgende Aspekt dazu:

  • Farbgebung: Verwendung von definierten Markenfarben in Werbeanzeigen ist entscheidend. Diese Farben sollten in allen Werbemitteln konsistent verwendet werden, um eine sofortige Zuordnung zur Marke zu ermöglichen.
  • Typografie: Die Auswahl der Schriftarten sollte die Persönlichkeit Ihrer Marke widerspiegeln und gleichzeitig gut lesbar sein. Die Verwendung einer einheitlichen Schriftart oder Schriftfamilie in allen Kommunikationsmitteln unterstützt die kohärente Markenwahrnehmung.
  • Sprache: Der Ton und die Wortwahl Ihrer Werbetexte sollte die Persönlichkeit Ihrer Marke widerspiegeln und zu Ihrer Zielgruppe passen. Ein konsistenter Stil hilft, die Marke als vertraut und verlässlich wahrzunehmen.
  • Bildsprache: Der visuelle Stil Ihrer Bilder, sei es in der Fotografie oder Grafik, sollte die Marke stärken und deren Werte visuell zum Ausdruck bringen. Einheitliche Bildstile in der Werbung tragen dazu bei, dass Ihre Marke schnell wiedererkannt wird.

Tipp 2: Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche

Werbung durch Anzeigen funktioniert primär als visuelle Kommunikation. Der Betrachter schaut auf die Anzeige und liest weniger. Daher sollten Sie darauf achten, Ihr Design nicht zu überladen ist.

Um bestmöglichen Nutzen aus Ihrer Werbung ziehen zu können, sollte die Aufmerksamkeit des Betrachters gezielt auf wesentliche Informationen, wie das Produkt oder die Dienstleistung, die Sie verkaufen möchten, gelenkt werden.

Tipp 2: Beschränken Sie sich auf die vier Kernelemente!

Das Design der Anzeige sollte dabei so gestaltet sein, dass es den Blick des Betrachters schnell und effektiv auf das Wesentliche lenkt. Damit Ihre Werbeanzeige nicht überladen wird, sollten Sie sich auf folgende vier Kernelemente konzentrieren:

  1. Überschrift:

    Die Wahl der Schriftart und die Platzierung der Überschrift sind entscheidend. Die Überschrift sollte so in das Bild integriert oder positioniert werden, dass sie die sofortige Aufmerksamkeit des Betrachters erregt. Sie sollte in einer klaren, leicht lesbaren Schriftart gestaltet sein.

  2. Bild oder Grafik:

    Bilder sind die dominantesten Elemente in Anzeigen und ziehen etwa 60% der gesamten Aufmerksamkeit auf sich. Wählen Sie Bilder, die eine direkte Verbindung zum Produkt oder zur Marke herstellen. Vermeiden Sie die Verwendung mehrerer Bilder in einer Anzeige, um Verwirrung zu vermeiden. Die Nutzung von Bildern oder Grafiken mit menschlichen Gesichtern kann besonders wirkungsvoll sein. Die Blickrichtung der abgebildeten Personen kann genutzt werden, um den Blick des Betrachters gezielt zu lenken.

  3. Text:

    Der Text sollte nicht nur informativ sein, sondern auch die Botschaft der Marke klar und prägnant vermitteln. Platzieren Sie den Text so, dass er der natürlichen Leserichtung folgt und optimalerweise rechts oder unterhalb des Bildes positioniert wird. Dies unterstützt die Lesbarkeit und sorgt dafür, dass der Text in der visuellen Hierarchie nicht untergeht.

  4. Marke (als Logo oder Markenname):

    Das Logo oder der Markenname sollte klar erkennbar und gut sichtbar platziert sein, ohne dabei die visuelle Balance der Anzeige zu stören.

Tipp 3: Beachten Sie die Anordnung der Kernelemente!

Die menschliche Wahrnehmung versucht, visuelle Elemente zu einer organisierten Ganzheit zu gruppieren. Unterstützen Sie diesen Prozess durch klare Strukturen in Form- und Farbgebung. Rahmen um Texte oder die harmonische Abstimmung von Text- und Bildelementen helfen, die Elemente als zusammengehörig zu erkennen.

Auch die Darstellung von Bewegung, wie beispielsweise ein von links nach rechts fahrendes Auto, kann die Blickrichtung des Betrachters beeinflussen. Genauso ziehen Elemente im Vordergrund die Aufmerksamkeit zunächst an und führen den Blick des Betrachters dann in die Tiefe der Darstellung.