Dies ist eine Infografik mit der Aufschrift: "Vertrauen im Team aufbauen - 10 Tipps, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu gewinnen".

10 Tipps – So bauen Sie Vertrauen im Team auf

Das Vertrauen Ihrer Teammitglieder auf der Arbeit bekommen Sie nicht einfach geschenkt. Denn um dieses Ziel zu erreichen, muss eine Seite zunächst damit beginnen und dem Gegenüber dieses Vertrauen signalisieren. Mit den 10 folgenden Tipps zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert.
Inhaltsverzeichnis

Wie wichtig ist Vertrauen im Team?

Ein gutes Vertrauensverhältnis innerhalb eines Teams im Unternehmen ist essenziell für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In einem Umfeld, in dem sich jedes Mitglied auf die anderen verlassen kann, entsteht eine Atmosphäre der Sicherheit und Offenheit. Diese Umgebung ermöglicht es jedem Einzelnen im Team, sich frei zu äußern, innovative Ideen vorzuschlagen und Risiken einzugehen, ohne Furcht vor ungerechtfertigter Kritik oder Ablehnung.

Ein hohes Maß an Vertrauen innerhalb eines Teams führt zu verbesserten Kommunikationswegen und einer besseren Zusammenarbeit. Offene und ehrliche Gespräche werden zur Norm, was Missverständnisse bei der Verteilung der Aufgaben minimiert und die Lösungsfindung bei Problemen beschleunigt. In einem vertrauensvollen Team ist die Bereitschaft, Feedback zu geben und anzunehmen, deutlich höher. Dies fördert die persönliche und berufliche Entwicklung der Teammitglieder und steigert die Gesamtleistung des Teams.

Wie entsteht Vertrauen im Team?

In erster Linie hängt Vertrauen von den Erfahrungen ab, die man mit Menschen macht. In einem Team entsteht es also dadurch, dass dessen Mitglieder unterschiedliche Erfahrungen miteinander sammeln, damit sie sich besser kennenlernen und einschätzen können. Denn letztendlich ist Vertrauen nämlich nicht viel mehr als ein subjektives Gefühl, da es kein objektives Bewertungskriterium dafür gibt.

So funktioniert auch das Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten. Je besser sich Menschen kennen, desto eher sind sie auch in der Lage, das Verhalten des anderen einzuschätzen.

10 Tipps – Wie Sie als Führungskraft das Vertrauen Ihres Teams gewinnen

Tipp 1: Schaffen Sie gemeinsame Erfahrungen mit Teambuilding-Maßnahmen

Vertrauen entsteht vordergründig daraus, dass man dazu in der Lage ist, sein Gegenüber einschätzen zu können. Dafür braucht es gemeinsame Erfahrungen außerhalb der normalen Arbeit. Um dieses Ziel zu erreichen, bieten sich vor allem Teambuilding-Maßnahmen an. Zum einen lernen sich die Mitglieder im Team dort besser kennen und zum anderen haben sie idealerweise eine schöne Zeit zusammen, was das Vertrauen ebenfalls stärkt.

Tipp 2: Schenken Sie zuerst Ihr Vertrauen

Es ist nicht gerade einfach, Vertrauen zu schenken, wenn man dafür noch keinerlei begründete Basis hat. Dennoch muss eine Seite beginnen, Vertrauen zu signalisieren, sonst entsteht sehr schnell eine „vergiftete“ Atmosphäre, in der jeder jedem misstraut.

Letztlich müssen Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Dies ist schließlich auch immer ein Geschenk. Wen man beschenkt, der revanchiert sich auch, also gilt hier die Regel des Gebens und Nehmens.

Tipp 3: Kommunizieren Sie offen, klar und transparent

Offenheit, Klarheit und Transparenz sind im Unternehmen aber auch in Ihrem Team weitere entscheidende Faktoren, um Vertrauen zu gewinnen. Ihr Team muss verstehen, unter welchen Voraussetzungen und aus welchen Gründen Sie als Führungskraft beispielsweise eine bestimmte Verteilung der Aufgaben gewählt haben. Dafür braucht es eine verständliche Kommunikation. Wenn diese Entschlüsse auch im Sinne des Teams sind, schenken Ihre Mitarbeiter Ihnen und Ihrer Urteilsfähigkeit auch zukünftig Vertrauen.

Tipp 4: Übergeben Sie Ihren Mitarbeitern Verantwortung

Verantwortung und Handlungsspielraum setzen ebenfalls Vertrauen voraus. Indem Sie Ihren Mitarbeitern im Team Handlungsspielraum für eigene Entscheidungen geben, signalisieren Sie ihnen Ihr Vertrauen. Dadurch fühlt sich der Angestellte auch von Ihnen wertgeschätzt, was sich langfristig positiv auf das gegenseitige Verhältnis auswirken wird.

Tipp 5: Sorgen Sie dafür, dass Fehler immer eine Chance für Veränderungen sind

„Fehler sind da, um gemacht zu werden.“ Das sagt sich so leicht, denn häufig haben Fehler natürlich auch unerwünschte Folgen. Doch betrachten Sie es einmal von der anderen Seite. Fehler geben Ihnen die Möglichkeit, etwas aus ihnen zu lernen. Sie können hiernach bestimmte Dinge zukünftig vermeiden und sie vor allem besser und konstruktiver gestalten.

Gehen Sie als Führungskraft mit dieser Haltung an auftretende Fehler heran. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ohne Angst und höchst kreativ besonders an neue Projekte heranzugehen. Außerdem wissen Ihre Mitarbeiter darüber hinaus, dass sie jederzeit auf Ihre Unterstützung setzen können.

Tipp 6: „Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen.“

Hierbei handelt es sich keineswegs um einen abgenutzten Spruch aus Kinderzeiten. Hier liegt unter anderem die Wurzel des Vertrauens. Nur wenn Sie Ihre getätigten Versprechungen auch einhalten, sind Sie glaubwürdig und verdienen somit auch das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter. Darum sollten Sie sich stets ganz genau überlegen, ob Sie auch wirklich einhalten können, was Sie versprechen.

Dennoch gibt es weder im privaten noch im geschäftlichen Leben hundertprozentige Garantien, dass wirklich immer alles so läuft wie gedacht. Sollten Sie ein Versprechen aus gutem Grund einmal nicht einhalten können, so müssen Sie dies unverzüglich deutlich kommunizieren. Andernfalls werden Sie einen großen Teil des Ihnen entgegengebrachten Vertrauens unwiderruflich einbüßen.

Tipp 7: Seien Sie Ihren Mitarbeitern gegenüber loyal

Um eine gute Vertrauensbasis zu schaffen, müssen Sie als Führungskraft den Teammitgliedern gegenüber loyal sein. Das bedeutet, dass Sie in Abwesenheit der Mitarbeiter nicht schlecht über sie reden. Sollte einem Angestellten mal ein Fehler unterlaufen, sollten Sie immer zuerst mit dem Betroffenen darüber reden, bevor Sie sich bereits eine Meinung gebildet und diese in die Welt getragen haben. Denn Sie als Führungskraft würden sich genau dieses Verhalten ebenfalls von Ihrem Team wünschen.

Tipp 8: Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter human

Ein Mitarbeiter sollte für Sie immer weit mehr sein, als nur die Summe seiner Fähigkeiten. Ihre Mitarbeiter bekommen zwar Geld für Ihre Leistung und Arbeit. Aber sie bleiben auch immer normale Personen und möchten als solche behandelt und angesehen werden.

Mitarbeiter, die nie ein Lob oder einen Dank erhalten, fühlen sich schnell nicht respektiert und im schlimmsten Falle sogar ausgenutzt. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Zeigen Sie den Personen in Ihrem Team, dass Sie niemals vergessen, dass Sie es mit Menschen und nicht mit Maschinen zu tun haben. Je mehr Interesse Sie persönlich an Ihren Mitarbeitern zeigen, desto mehr Vertrauen erhalten Sie von den Personen im Gegenzug.

Tipp 9: Stehen Sie zu Ihren eigenen Fehlern

Sie selbst sind natürlich auch nicht unfehlbar, so kann auch Ihnen einmal ein Fehler unterlaufen. Im Fall der Fälle sollten Sie sich bei den Mitarbeitern gegebenenfalls entschuldigen. Übernehmen Sie die volle Verantwortung für die Konsequenzen. Das kommt bei den Mitarbeitern positiv an und das bisherige Vertrauen wird weiter wachsen.

Tipp 10: Zeigen Sie Präsens

Früher war es meist üblich, dass sich der Chef oder die Führungsebene in Ihren Büros geradezu verbarrikadierte. Nur selten konnte man den Chef sehen oder gar ansprechen. Ein solches Verhalten trägt allerdings nicht zur Vertrauensbildung bei. Besser ist es, nahbar zu werden und sich aktiv mit Ihren Mitarbeitern zu befassen. Nehmen Sie sich täglich die Zeit, zumindest für einen Small Talk zur Verfügung zu stehen.

So gewinnen Sie zusätzlich die Möglichkeit, am Tagesgeschehen des Teams teilzuhaben. Bei täglichem Kontakt können Sie sofort auf Probleme oder eine kippende Stimmung im Team reagieren.