10 Tipps: So gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter

Vertrauen bekommt man bekanntermaßen nicht einfach geschenkt, man muss es sich verdienen. Und hier beginnt das eigentliche Problem. Denn zunächst muss eine Seite beginnen und dem Gegenüber dieses Vertrauen signalisieren. Mit den 10 folgenden Tipps zeigen wir Ihnen, wie das funktioniert.
Inhaltsverzeichnis

Wie entsteht Vertrauen im Büro?

Vertrauen hängt maßgeblich von unseren Erfahrungen ab. Daher kann es auch nur auf bestimmten Ebenen bestehen. Vertrauen ist letztlich nicht viel mehr als ein subjektives Gefühl. Schließlich existiert dafür kein objektives Bewertungskriterium.

Möglicherweise vertrauen Ihnen Ihre Mitarbeiter bezüglich Ihrer Zusagen. Allerdings kann das Vertrauen in die tatsächliche Umsetzung der vorgetragenen Mitarbeiterideen um einiges geringer sein. Hier geht es darum, zu erkennen, dass es in erster Linie von den Erfahrungen abhängt, die man mit Menschen macht.

Tatsächlich funktioniert das über das Abschätzen von Wahrscheinlichkeiten. Je besser sich Menschen kennen, desto eher sind sie auch in der Lage, das Verhalten des anderen einzuschätzen. So können sie ihm ein entsprechendes Vertrauen einzuräumen.

10 Tipps: Wie Sie das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter gewinnen

Tipp 1: Gemeinsame Erfahrungen sorgen für den Aufbau von Vertrauen

Ohne jeden Zweifel ist es von elementarer Wichtigkeit, zu wissen, wie sich die andere Person in bestimmten Situationen verhält. Für Ihre Mitarbeiter bedeutet das konkret, dass sie deutlich besser in der Lage sind, Sie und Ihr Handeln einzuschätzen.

Wenn er Ihnen aus diesem Grund sein Vertrauen schenkt, wird er sich künftig dementsprechend verhalten. Ihnen selbst fällt es dadurch auch sehr viel leichter, Ihrem Mitarbeiter Ihrerseits Vertrauen zu schenken.

Ihr Verhalten wird auch unter den Mitarbeitern kommuniziert und wahrgenommen. Haben Sie beispielsweise die Idee eines Mitarbeiters aufgenommen und umgesetzt, werden auch andere mit ihren Ideen zu Ihnen kommen. Sie haben durch Ihr Verhalten einen Vertrauensvorschuss erwirkt.

Tipp 2: Schenken Sie zuerst Ihr Vertrauen

Es ist nicht gerade einfach, Vertrauen zu schenken, wenn man dafür noch keinerlei begründete Basis hat. Dennoch muss eine Seite beginnen, Vertrauen zu signalisieren, sonst entsteht sehr schnell eine „vergiftete“ Atmosphäre, in der jeder jedem misstraut.

Letztlich müssen Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, das in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Dies ist schließlich auch immer ein Geschenk. Wen man beschenkt, der revanchiert sich auch, also gilt hier die Regel des Gebens und Nehmens.

Tipp 3: Vertrauen wächst durch Klarheit und Transparenz

Offenheit, Klarheit und Transparenz sind weitere entscheidende Faktoren, um das Vertrauen des Gegenübers zu gewinnen. Ihr Team muss verstehen, unter welchen Voraussetzungen und aus welchen Gründen Sie bestimmte Entscheidungen treffen. Wenn diese Entschlüsse auch im Sinne des Teams sind, schenken Ihre Mitarbeiter Ihnen und IhrerUrteilsfähigkeit auch zukünftig Vertrauen.

Tipp 4: Übergeben Sie Ihren Mitarbeitern Verantwortung

Verantwortung und Handlungsspielraum setzen ebenfalls Vertrauen voraus. Vergessen Sie nicht, dass ein Mitarbeiter oder ein Team, das über den entsprechenden Handlungsspielraum verfügt, auch für sein eigenes Handeln verantwortlich ist.

Sie entlassen Ihre Mitarbeiter so zum einen aus der absoluten Abhängigkeit und übertragen ihnen gleichzeitig die Verantwortung. Diese wird aber auch nur demjenigen zuteil, der sie verdient hat und dem man vertraut.

Tipp 5: Sorgen Sie dafür, dass Fehler immer Chance für Veränderungen sind

„Fehler sind da, um gemacht zu werden.“ Das sagt sich so leicht, denn häufig haben Fehler natürlich auch unerwünschte Folgen. Doch betrachten Sie es einmal von der anderen Seite. Fehler geben Ihnen die Möglichkeit, etwas aus ihnen zu lernen. Sie können hiernach bestimmte Dinge zukünftig vermeiden und sie vor allem besser und konstruktiver gestalten.

Gehen Sie mit dieser Haltung an auftretende Fehler heran. Geben Sie Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, ohne Angst und höchst kreativ besonders an neue Projekte heranzugehen. Außerdem wissen Ihre Mitarbeiter darüber hinaus, dass sie jederzeit auf Ihre Unterstützung setzen können.

Tipp 6: „Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen.“

Hierbei handelt es sich keineswegs um einen abgenutzten Spruch aus Kinderzeiten. Hier liegt unter anderem die Wurzel des Vertrauens. Nur wenn Sie Ihre getätigten Versprechungen auch einhalten, sind Sie glaubwürdig und verdienen somit auch das Vertrauen Ihrer Mitarbeiter. Darum sollten Sie sich stets ganz genau überlegen, ob Sie auch wirklich einhalten können, was Sie versprechen.

Dennoch gibt es weder im privaten noch im geschäftlichen Leben hundertprozentige Garantien, dass wirklich immer alles so läuft wie gedacht. Sollten Sie ein Versprechen aus gutem Grund einmal nicht einhalten können, so müssen Sie dies unverzüglich deutlich kommunizieren. Andernfalls werden Sie einen großen Teil des Ihnen entgegengebrachten Vertrauens unwiderruflich einbüßen.

Tipp 7: Konsequenz macht vertrauenswürdig

Verhalten Sie sich konsequent allen Mitarbeitern gegenüber und in bestimmten Situationen gleich. So fällt es Ihren Mitarbeitern sehr viel leichter, Ihnen Vertrauen zu schenken. Sie geben Ihnen damit die Möglichkeit, Ihr Handeln auch in der Zukunft zu kennen. Damit sind Sie quasi positiv berechenbar.

Tipp 8: Vergessen Sie nie, dass Sie mit Menschen arbeiten

Ein Mitarbeiter sollte für Sie immer weit mehr sein, als nur die Summe seiner Fähigkeiten. Ihre Mitarbeiter bekommen zwar Geld für Ihre Leistung und Arbeit. Aber sie bleiben auch immer Menschen und möchten als solche behandelt und angesehen werden.

Mitarbeiter, die nie ein Lob oder einen Dank erhalten, fühlen sich schnell nicht respektiert und im schlimmsten Falle sogar ausgenutzt. Lassen Sie es nicht soweit kommen. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie niemals vergessen, dass Sie es mit Menschen und nicht mit Maschinen zu tun haben. Je mehr Interesse Sie persönlich an Ihren Mitarbeitern zeigen, desto mehr Vertrauen erhalten Sie im Gegenzug von ihnen.

Tipp 9: Eigene Fehler zugeben

Sie selbst sind natürlich auch nicht unfehlbar, so kann auch Ihnen einmal ein Fehler unterlaufen. Im Fall der Fälle sollten Sie sich bei den Mitarbeitern gegebenenfalls entschuldigen. Übernehmen Sie die volle Verantwortung für die Konsequenzen. Das kommt bei den Mitarbeitern positiv an und das bisherige Vertrauen wird weiter wachsen.

Tipp 10: Zeigen Sie Präsens

Früher war es meist üblich, dass sich der Chef oder die Führungsebene in Ihren Büros geradezu verbarrikadierte. Nur selten konnte man den Chef sehen oder gar ansprechen. Ein solches Verhalten trägt allerdings nicht zur Vertrauensbildung bei. Besser ist es, nahbar zu werden und sich aktiv mit Ihren Mitarbeitern zu befassen. Nehmen Sie sich täglich die Zeit, zumindest für einen Small Talk zur Verfügung zu stehen.

So gewinnen Sie zusätzlich die Möglichkeit, am Tagesgeschehen des Teams teilzuhaben. Bei täglichem Kontakt können Sie sofort auf Probleme oder eine kippende Stimmung im Team reagieren.