Externer Geschäftsführer vs interner Geschäftsführer

Ein Geschäftsführer hat in einem Unternehmen tatsächlich eine große Macht inne. Selbst im Handelsregister ist er als solcher verzeichnet und vertritt das Unternehmen auch nach außen hin. Bei der Besetzung der Position kommt die Überlegung zwischen dem externen Geschäftsführer und dem internen Geschäftsführer auf. Im Folgenden erfahren Sie, worin die Unterschiede liegen.
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 Externer Geschäftsführer vs interner Geschäftsführer – Wo ist der Unterschied?

In vielen Unternehmensformen wie in einer GmbH muss es einen Geschäftsführer geben. Selbst ein Eintrag im Handelsregister ist erforderlich, damit alles richtig läuft. Ohne geht es also nicht. Allerdings ist es nicht immer so leicht, zu entscheiden, wer denn zum Geschäftsführer ernannt wird. In der Regel vertritt ein Geschäftsführer das Unternehmen nicht nur im Inneren als Führungskraft. Vielmehr erfolgt auch eine Vertretung nach außen als leitender Angestellter. Der Unterschied vom externen und internen Geschäftsführer besteht also nicht in der Macht und der Position an sich. Vielmehr geht es um die Art, wie ein Geschäftsführer gefunden und zu ernennen ist. Denn nicht immer ist die Lösung so einfach, dass der oder die Gründer diese Position übernehmen. Allerdings handelt es sich tatsächlich um eine sehr bedeutsame Position. Ohne eine gründliche Prüfung sollten Sie die Stelle daher nicht besetzen. Das wiederum macht die Ernennung von einem internen Geschäftsführer ein wenig leichter. Ist in diesem Fall kein geeigneter Kandidat vorhanden, muss wohl eine externe Lösung her. Dafür können Sie Stellenanzeigen genau wie das Netzwerk von Kontakten und eventuell die Hilfe von Personalfirmen in Anspruch nehmen. Auf diese Weise ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein passender Kandidat dabei ist. Festzulegen ist darüber hinaus auch bei der Ernennung, welche Aufgaben ganz genau die Position beinhaltet. Das hängt nicht zuletzt auch von der jeweiligen Unternehmensform ab. Ganz unabhängig davon, ob dieser Geschäftsführer aus der Firma kommt oder eingestellt wird. Bei fehlenden Qualifikationen sind sonst Probleme eigentlich schon vorprogrammiert.

Gründer, Abteilungsleiter und anderer Nachwuchs: ein interner Geschäftsführer

Mit einem internen Geschäftsführer ist in diesem Fall also nicht nur eine Vertretung innerhalb des Unternehmens gemeint. Es handelt sich vielmehr um eine Lösung eines Geschäftsführers, der aus dem inneren Kreis des Unternehmens handelt. Ein interner Geschäftsführer ist beispielsweise ein Abteilungsleiter, der zuvor durch ausgezeichnete Führungsqualitäten und Kenntnisse aufgefallen ist. Die Vergabe dieser Stelle erfordert eine Persönlichkeit aus dem Kreis des Unternehmens, die sich für diese Arbeit eignet.

Einige wichtige Eigenschaften für die Ernennung zum Geschäftsführer lauten:

  • Fachwissen und entsprechende Erfahrung
  • Umfassende Kenntnisse des Unternehmens
  • Durchsetzungskraft
  • Teamfähigkeit
  • Behält den Überblick
  • Hat Erfahrung als Führungskraft wie als Abteilungsleiter

Es ist daher vor allem in mittelgroßen und großen Unternehmen gar nicht so unwahrscheinlich, sich bis zu dieser Position hochzuarbeiten. In vielen Firmen ist eine solche Lösung beliebter als die externe Option. Die Stärken und Schwächen der Person sind dann einfach schon bekannt, was sich definitiv als Vorteil herausstellt. Im Falle eines guten Eindrucks muss ein Geschäftsführer intern ernannt werden. Diese Ernennung erfolgt durch die Gesellschafter des Unternehmens.

Der externe Geschäftsführer: Hilfe von außen

In vielen Unternehmen gibt es intern keine gute Lösung, was es erforderlich macht, neue Ideen einzubringen. Dann ist ein fähiger, erfahrener Geschäftsführer womöglich genau das Richtige. Mit dem passenden Geschäftsführer können Sie das Unternehmen auf ein neues Level heben. Es gibt allerdings ein großes Problem bei der gewünschten Hilfe von außen. Sie müssen erst einmal extern eine Lösung finden. Das wiederum ist nicht so einfach, wie es vielleicht im ersten Moment klingen mag, denn an einen Geschäftsführer stellen Sie ja durchaus einige Anforderungen. Der Geschäftsführer soll das Unternehmen im Anschluss vertreten und als Ansprechpartner gelten. Doch darüber hinaus hat dieser auch intern eine leitende und bedeutsame Position inne. Ein Beispiel ist ein mittelgroßes Unternehmen, in dem der Gründer sich jetzt zurückziehen will. In einem solchen Fall ist es wichtig, einen passenden Geschäftsführer zu ernennen. Dieser kann, sollte und muss sogar den Erfolg des Unternehmens weiterführen. Allerdings ist intern vielleicht keine Lösung vorhanden oder es besteht einfach ein Vorzug von externen Personen. Schließlich ist die Stelle anspruchsvoll und manchmal ist es besser, wenn die anderen Mitarbeiter den neuen Chef noch nicht kennen. In einem solchen Fall ist diese Stelle dann auszuschreiben. So ist es möglich, einen passenden Geschäftsführer zu finden und die Geschäfte in gute Hände zu geben.

Fazit: Zum Unternehmen passende Lösungen entdecken

Zunächst einmal ist es wichtig zu erkennen, dass der neue Geschäftsführer in vielerlei Hinsicht zum Unternehmen passen muss. In kleineren Unternehmen ist eine interne Lösung durch einen der Gründer sicherlich oftmals überaus praktikabel. Manchmal ist es nach einigen Jahren der Tätigkeit oder beim Wachsen des Unternehmens aber wichtig, einen Nachfolger zu bestimmen. Der interne Geschäftsführer ist die bevorzugte Lösung von vielen Unternehmen bei entsprechenden Qualifikationen. Da diese aber häufig nicht oder nicht im ausreichenden Maße vorhanden sind, bleibt nur der externe Geschäftsführer als Lösung. In einem solchen Fall kommt von außen ein neuer Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin in das Unternehmen. Und übernimmt direkt die Rolle der Geschäftsführung, was oft mit vielen Veränderungen einher geht und frischen Wind sowie neue Perspektiven mit sich bringen kann.