Wie Sie einen stilvollen Trostbrief schreiben, wenn ein Geschäftspartner schwer erkrankt ist

Schlimme Nachrichten von Krankheiten und schweren Schicksalsschlägen – leider werden auch Sie in Ihrem geschäftlichen Umfeld gelegentlich damit konfrontiert. Wenn der Betroffene Ihnen nahe steht, haben Sie sicherlich das Bedürfnis, ihn mit tröstenden Worten zu begleiten.
Inhaltsverzeichnis

Schlimme Nachrichten von Krankheiten und schweren Schicksalsschlägen – leider werden auch Sie in Ihrem geschäftlichen Umfeld gelegentlich damit konfrontiert. Wenn der Betroffene Ihnen nahe steht, haben Sie sicherlich das Bedürfnis, ihn mit tröstenden Worten zu begleiten.

Indem Sie einen Trostbrief schreiben, senden Sie ein Zeichen der Zuwendung und Wertschätzung

Zeigen Sie Ihre Fürsorge und die Anteilnahme an dem schweren Schicksalsschlag, indem Sie einen Trostbrief schreiben. Er ist zugleich Ausdruck Ihrer Wertschätzung für die betroffene Person. Darüber hinaus senden Sie mit Ihrem Trostbrief das Signal: Ich lasse Sie (dich) in dieser schweren Zeit nicht allein!

Vermeiden Sie aber bitte unbedingt diese Fehler, wenn Sie einen Trostbrief schreiben

Erster Fehler: Schnell mal schreiben

Ein Brief, der so viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl verlangt, ist nicht zwischen Tür und Angel zu formulieren. Nehmen Sie sich Zeit.

Zweiter Fehler: Allgemeinplätze

Vermeiden Sie Formulierungen wie: „Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen“, „Gott wird’s schon richten“ usw, wenn Sie einen Trostbrief schreiben.

Selbst der in einem Genesungsbrief angebrachte Wunsch: „Gute Besserung“ ist in einem Trostbrief mit großer Vorsicht zu wählen. Verwenden Sie ihn nur, wenn es tatsächlich Aussichten auf eine Besserung gibt. Sind Sie darüber nicht genau informiert, verzichten Sie lieber darauf.

Dritter Fehler: Übertriebenes Pathos

Ohne ein gewisses Maß an emotionaler Teilnahme und gefühlsmäßigen Aussagen lässt sich ein Trostbrief nicht schreiben. Zu viel Pathos wirkt jedoch aufgesetzt, übertrieben, wenn nicht gar unehrlich.

Beispiel: „Ich würde alles dafür geben, Ihnen Ihre Gesundheit zurückgeben zu können.“

Vierter Fehler: Tabuformulierungen in einem Trostbrief schreiben

A: Alle Redewendungen, die für Kondolenzbriefe typisch sind

Die Nachricht von einer lebensbedrohlichen Krankheit oder gar einer Diagnose, die einem Menschen nur noch wenig Zeit zum Leben eröffnet, ist oft nicht minder schwer zu verkraften als ein Todesfall. Doch trotz aller Betroffenheit: Vermeiden Sie Formulierungen, die in Kondolenzbriefen in der Regel auftauchen, zum Beispiel „Mit tiefster Bestürzung habe ich die Nachricht von … erhalten“ und Ähnliches.

B: Humoriges, Heiteres und dumme Sprüche

Es ist verständlich und nahe liegend, wenn jemand meint: Mit Humor und Witz möchte ich eine schwer kranke Person aufmuntern. Trotzdem eignen sich solche Passagen nicht, wenn Sie einen Trostbrief schreiben. Eine Ausnahme: Der kranke Mensch hat von sich aus ein Signal gegeben, das auf Humorvolles hinweist.

C: Unangebrachte gute Wünsche

In Trostbriefen an unheilbar Kranke ist es deplatziert, unrealistische gute Wünsche zu übermitteln wie „Gute Besserung“ oder „Baldige Genesung“ .



D: Negativ-Formulierungen und -Ausdrücke


Die eigene traurige Stimmung führt schnell dazu, niederdrückende Formulierungen und Ausdrücke zu verwenden. Ein pessimistischer Brief kann jedoch keinen Trost spenden. Lassen Sie deshalb negative Ausdrücke weg.

Einen stilvollen Trostbrief schreiben: Die äußere Form

Auch im geschäftlichen Bereich gilt: Ab besten handschriftlich. Weichen Sie nur auf einen mit dem PC erstellten Brief aus, wenn Sie eine sehr schwer zu entziffernde Handschrift haben. Setzen Sie die Anrede und die Grüße in diesem Fall handschriftlich ein.

Was Sie in Ihrem Trostbrief schreiben können

• Mut zusprechen

• Kraft wünschen

• Hoffnung vermitteln (nur wenn realistisch)

• Bezug nehmen auf Äußerungen der oder des Kranken

• Bewunderung über die Haltung oder Einstellung gegenüber der Krankheit zum Ausdruck bringen

• positive Beispiele von ähnlichen Krankheitsverläufen mitteilen

• medizinische Errungenschaften, Therapien erwähnen, die sich positiv auswirken können

• eigene Gefühle einbringen (jedoch nicht klagend)

• auf die Hilfe des Glaubens eingehen (nur wenn Sie von einem Menschen wissen, dass er gläubig ist)

• gegebenenfalls Hilfe anbieten

• geeignetes Zitat einbinden