Mit einem Nachfassbrief zum Auftrag – unaufdringlich, aber wirkungsvoll

Beim Nachfassbrief ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Zeigen Sie Ihrem Kunden, dass Sie den Auftrag gern hätten, aber bedrängen Sie ihn nicht. Der Ton macht die Musik

Im Nachfassbrief auf jeden Fall persönlich anreden!

Schreiben Sie nicht „Sehr geehrte Damen und Herren“! Den richtigen Empfänger kennen Sie doch schon. An ihn schicken Sie auch Ihren Nachfassbrief. So landet Ihr Nachfassbrief auch sicher beim richtigen Ansprechpartner.

Der passende Inhalt für einen Nachfassbrief

Fragen Sie kurz und freundlich nach, ob Ihr Angebot angekommen ist. Bieten Sie an, Fragen im persönlichen Gespräch zu klären.

Bitten Sie um Nachricht, falls Ihr Angebot nicht angekommen ist oder der Empfänger sich dagegen entschieden hat.

Besser nicht! – 2 Fehler im Nachfassbrief

1. Fehler – ein vorwurfsvoller Ton: „Zwei Wochen sind vergangen, und Sie haben sich immer noch nicht gemeldet!“

Ein schlechtes Gewissen wird den Kunden nicht motivieren, Ihr Angebot anzunehmen! Drücken Sie Ihre Verwunderung aus, warum Sie noch nichts gehört haben. Aber vermeiden Sie dabei eine direkte „Sie-Anprache“.

2. Fehler – marktschreierische Werbung: Ein Nachfassbrief ist kein Werbebrief. Wiederholen Sie nicht den kompletten Wortlaut Ihres Angebots. Allenfalls den Hauptvorteil, etwa einen großzügigen Rabatt oder attraktive Serviceleistungen können Sie im Text oder im PS kurz erwähnen. Slogans, Werbeprospekte oder ausführliche Produktinformationen gehören aber nicht in Ihre Nachfrage.

Die wichtigsten Bausteine für Ihren Nachfassbrief auf einen Blick

  1. Dank für das Interesse: Bedanken Sie sich für das Interesse an Ihren Leistungen, für die Anfrage nach einem Angebot oder für das mit Ihnen geführte Gespräch.
  2. Verweis auf Ihr Angebot: Nennen Sie den Inhalt Ihres Angebots oder – bei mündlichen Interessensbekundungen Zeitpunkt, Anlass und Inhalt des Gesprächs.
  3. Frage nach dem Stand der Dinge: Fragen Sie, ob das Angebot angekommen ist und warum Sie noch nichts weiter gehört haben (aber nicht vorwurfsvoll!).
  4. Bitten Sie um Nachricht: Bitten Sie um Nachricht – unabhängig davon, ob Ihr Kunde noch Interesse hat oder absagt. Falls Sie ein Antwortformular verwenden, weisen Sie darauf hin. Stellen Sie sich als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.
  5. Vorteile deutlich machen: Machen Sie dem Empfänger noch einmal kurz den Hauptvorteil Ihres Angebots deutlich, z. B. Produktvorteile, spezielle Rabatte oder die blitzschnelle Behebung des Problems. Nennen Sie nur Vorteile, die Ihr Kunde mit den angebotenen Leistungen auch tatsächlich bekommt. Vermeiden Sie marktschreierische Werbeaussagen im Nachfassbrief!