Ganz unverhohlen kritisiert China die immense Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten, die den Dollar in den Ruin treiben werden - was die chinesische Führung insgeheim aber nur freuen dürfte. Ihr kommt nämlich die gegenwärtige Krise nur zu gelegen, um sich als wichtige Finanzmacht der Zukunft zu profilieren.
Fürs Erste aber hofft sie, dass dem Beispiel Argentinien weitere Länder folgen werden. Verhandlungen mit Brasilien und Venezuela sind auch schon angeschoben. Vor allem Venezuelas Präsident Hugo Chávez benötigt für seine Sozialprogramme viel Geld, das er bei fallenden Rohstoffpreisen derzeit auf den Finanzmärkten aber nicht mehr bekommt. Sein Interesse an den chinesischen Währungs-Swaps dürfte also besonders groß sein.
Ähnliche Signale kommen auch aus Brasilien. Die Inter-American Development Bank (IADB) wollte z. B. ihr Kapital auf 280 Mrd. $ nahezu verdreifachen. Als ihr US-amerikanische Banken entsprechende Kredite verweigerten, wandte sich die IADB an die chinesische Zentralbank - und bekam anstandslos die geforderte Summe.
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