Für Euphorie ist es noch zu früh, da die aktuelle Marktsituation den Stahlproduzenten bereits bekannt ist. Es herrscht weiterhin ein Überangebot an den Märkten und die Produktion scheint nur leicht zurückgegangen zu sein.
Unternehmen in Europa geraten besonders stark unter Druck und sehen sich gezwungen, die Produktionskapazitäten zu reduzieren. Mit dem Eintritt Russlands in die Welthandelsorganisation steigt der Konkurrenzdruck in Europa. Unternehmen wie Salzgitter erwarten in den nächsten Wochen einen hohen Druck an den Märkten.
Renommierte Unternehmen in Europa sehen kurzfristig Preisrückgänge zwischen 35 und 40 US-Dollar. Asiatischen Unternehmen nach zu urteilen sollte die Nachfrage in den nächsten Monaten den Stahlpreis unterstützen.
Eisenerz wieder bei 130 US-Dollar
Der Preis für Eisenerz gab nach und fiel auf 130 US-Dollar pro Tonne. Marktführende Eisenzerzproduzenten aus Australien rechnen langfristig mit einem Preis von 100 bis 110 US-Dollar. Auch wir sind der Meinung, dass die Preise in den nächsten Wochen weiter nachgeben werden, da die gegenwärtige Nachfrage an den Märkten zu schwach ist.Darüber hinaus brauchen die Konjunkturpläne der Volksrepublik China Zeit, um ihre volle Kraft zu entfalten. Im vierten Quartal dieses Jahres könnten die Preise durchaus zulegen, in der Zwischenzeit sehen wir wenig Luft nach oben. .
Ausblick: An den Märkten fehlt die Nachfrage, weshalb die Preise weiter fallen und die Lagerbestände steigen werden. Eine Verbesserung der Stimmung in Europa und eine gezielte Erhöhung der Nachfrage in China könnten die Preise unterstützen!