"Der hat es ja ..." oder "Bei einer Firma kommt es ja nicht auf ein paar Tage an ..." - glauben Sie mir, gerade Privatleute (also auch die Angestellten Ihrer Kunden) können sich nur selten in die Situation eines Unternehmers hineinversetzen.
Anders, wenn Ihr Kunde von Anfang an weiß, dass Sie eine pünktliche Zahlung erwarten. Durch klare Absprachen wirken Sie dem - bewussten und unbewussten Verzögern von Zahlungen entgegen:
Schritt 1: Einigen Sie sich mit dem Kunden darauf, eine bestimmte Lieferung oder Leistung zu einem bestimmten Preis vorzunehmen. Hat der Kunde dazu ja gesagt, springt er kaum wieder ab, nur weil Sie jetzt noch die Zahlungskonditionen ansprechen!
Schritt 2: Formulieren Sie Ihre konkreten Vorstellungen zur Zahlung: Welchen Betrag soll der Kunde wann (Einmalbetrag oder Raten, Termin/e) und wie (bar, Einzugsermächtigung oder Überweisung) leisten? Darüber können Sie verhandeln und sich einigen. Spätestens jetzt ist dem Kunden klar, wen er vor sich hat: einen professionellen Unternehmer, der saubere Geschäfte abwickelt - und erwartet.
Schritt 3: Sorgen Sie für einen schriftlichen Nachweis des Auftrags und der vereinbarten Zahlungskonditionen. Das kann ganz unbürokratisch in Form einer Auftragsbestätigung geschehen, die Sie dem Kunden mitgeben oder zusenden. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte der Kunde zu dieser Auftragsbestätigung noch einmal ja sagen (z. B. durch Abzeichnen und Zurücksenden/-faxen).
Nun weiß Ihr Kunde ganz genau, wann und in welcher Form Sie die Vergütung Ihrer Leistung erwarten. Klar, das weiß er natürlich auch, wenn Sie ihm nach Abschluss Ihrer Arbeit Ihre Rechnung schicken. Aber dadurch, dass Sie schon vorab so klare Absprachen getroffen haben, hat das Thema im Bewusstsein des Kunden eine ganz andere Bedeutung eingenommen.