Eine der einfachsten Methoden, um Ihre Einnahmen in das Folgejahr zu verschieben und damit Steuern von 2012 in die Zukunft zu verlagern, ist diese: Sie schreiben einfach zum Beispiel im November und Dezember keine Rechnungen mehr.
Wenn Sie genügend Geld für Ihre laufenden Ausgaben auf dem Konto haben, stellen Sie jetzt den Versand größerer Rechnungen zurück und verschicken sie erst kurz vor Silvester. Die Zahlungseingänge erfolgen dann für Sie als Einnahmen-Überschuss-Rechner steuerlich wirksam erst 2013.
Das Verschieben von Einnahmen in den Januar 2013 lohnt sich z.B. in diesem Fall:
Sie machen 2012 voraussichtlich einen höheren Gewinn, als Sie für 2013 erwarten. Bei Ihren höheren Gewinnen wird in 2012 ein höherer Steuersatz fällig (Progression). Verschieben Sie jedoch Teile des höheren Gewinns ins Jahr 2013, in dem Sie wegen niedrigerer Gewinne einen niedrigeren Steuersatz haben, kommt unter dem Strich eine echte Ersparnis heraus.
Was schiefgehen kann
Vorsicht! Übertreiben Sie es mit der Verlagerung von Einkünften aber nicht! Denn Sie sind verpflichtet, innerhalb von 6 Monaten, nachdem Sie Ihre Leistung erbracht haben, abzurechnen. Wenn Sie sich bei der Abrechnung mit Ihren Kunden zu lange Zeit lassen, vergrößert sich außerdem die Gefahr, dass einige Kunden nicht mehr zahlen können bzw. nicht mehr in vollem Umfang zahlen wollen.