Einige Unternehmen beginnen mit Neueinstellungen. Doch es ist immer fatal, wenn sich eine Neueinstellung als Fehler erweist. Die folgende Checkliste soll Ihnen daher zu einer treffsicheren Vorauswahl verhelfen.Tipp:
| Ja | Nein |
1. Formalien | 1. Formalien | 1. Formalien |
- Ist das Zeugnis äußerlich einwandfrei (Firmenbogen, sauber, keine Rechtschreibfehler, Überschrift)?
- Sind die persönlichen Daten des Mitarbeiters vollständig und korrekt angegeben?
- Stimmen die Angaben im Zeugnis inhaltlich und zeitlich mit denen des Bewerbers im Lebenslauf überein?
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2. Tätigkeitsbeschreibung | 2. Tätigkeitsbeschreibung | 2. Tätigkeitsbeschreibung |
- Sind Beruf und Position genau angegeben?
- Passen die konkret aufgeführten Tätigkeiten dazu?
- Hat der Bewerber im Laufe der Zeit zusätzliche Aufgaben übernommen?
- Ist mit der aktuellen Bewerbung ein Wechsel zu einer höherwertigen Tätigkeit verbunden?
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3. Leistungsbeurteilung | 3. Leistungsbeurteilung | 3. Leistungsbeurteilung |
- Werden die Leistungen insgesamt und in den einzelnen Aspekten mindestens gut beurteilt?
- Werden alle für die Tätigkeit wichtigen Aspekte angesprochen (keine „Leerstellen“)?
- Werden spezielle Fachkenntnisse und besondere Erfahrungen genannt?
- Gibt es auch konkrete Erfolge?
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4. Verhaltensbeurteilung | 4. Verhaltensbeurteilung | 4. Verhaltensbeurteilung |
- Wird das Verhalten intern und extern und in der richtigen Reihenfolge (Vorgesetzte – Kollegen – Mitarbeiter) positiv beurteilt?
- Gibt es negative Besonderheiten?
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5. Schlussabsatz | | |
- Wird ein nachvollziehbarer Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses angegeben?
- Spricht dieser für den Mitarbeiter?
- Gibt es Dank/Bedauern/positive Zukunftswünsche?
- Endet das Beschäftigungsverhältnis am Monatsende?
- Weicht das Ausstellungsdatum nicht wesentlich vom Beendigungsdatum ab?
- Ist das Zeugnis vom Firmeninhaber, einer vertretungsberechtigten Person oder vom Vorgesetzten unterzeichnet?
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6. Gegencheck | 6. Gegencheck | 6. Gegencheck |
- Entspricht das Zeugnis den Ausführungen des Bewerbers?
- Passt die Qualifikation des Bewerbers zur neuen Stelle?
- Passt das Erscheinungsbild des Bewerbers zur neuen Stelle und in den Kollegenkreis?
- Passen die Charaktereigenschaften mit Stärken und Schwächen zur neuen Stelle und zu den Kollegen?
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Kreuze bei „Nein“ sollten Sie zum Nachhaken oder auch zur Ablehnung veranlassen. Die übrigen Bewerber kommen in die engere Wahl. | | |
Tipp:
Ein Anruf beseitigt alle Zweifel
Unklarheiten im Arbeitszeugnis beseitigen Sie am einfachsten durch einen Anruf beim ausstellenden Arbeitgeber. So gehen Sie vor:
- Beginnen Sie mit leichten, unverfänglichen Fragen, etwa nach der genauen Tätigkeit.
- Schildern Sie in Bezug auf die heiklen Punkte Ihre Eindrücke und bitten um eine Kommentierung. („Wie sehen Sie das?“)
- Wenn die Antwort nur zögerlich kommt, gibt es wahrscheinlich Negatives zu berichten.
- Mit Zwischenfragen erleichtern Sie Ihrem Gegenüber die Antwort. („Sie zögern. Kann es sein, dass es Probleme bei ... gegeben hat?“)
- Sind Sie unsicher, ob Sie die Auskünfte richtig interpretieren, haken Sie noch einmal nach. („Für mich hört sich das so an, als ob ... Sehe ich das richtig?“)
- Stellen Sie unbedingt folgende Fragen:„Warum hat er Ihr Unternehmen verlassen?“ und „Würden Sie ihn wieder einstellen?“
Tipp: Bitten Sie den Bewerber um sein Einverständnis, bevor Sie bei früheren Arbeitgebern anrufen. Dann darf Ihr Gesprächspartner auch Auskünfte geben, die über das Arbeitszeugnis hinausgehen.