Gasbeschaffung: Diese Liefermodelle sollten Sie kennen!
Das Gaswirtschaftsjahr hat zunehmend weniger Bedeutung in den Gaslieferverträgen, denn die Produkte der Gasbörsen sind dem Kalenderjahr zugeordnet. Das ist auch der Grund, warum viele Lieferanten für das Kalenderjahr günstigere Preise machen, denn ihre eigene Beschaffung funktioniert in den meisten Fällen auf Basis von Produkten der Gasbörse.
Aber viele Unternehmen liegen halt noch im alten Rhythmus. Bei diesen Verträgen ist unsere Empfehlung, einen Wechsel in das Kalenderjahr vorzunehmen, denn dadurch erhalten Sie sehr wahrscheinlich eine günstigere Bepreisung. Um aus dem Gaswirtschaftsjahr herauszukommen, ist die praktische Empfehlung, einen Vertrag für die Dauer von 15 Monaten abzuschließen.
Für die meisten kleineren Unternehmen aus dem Gewerbesektor spielt die Vollversorgung nach wie vor eine sehr große Rolle. Die Vorteile dieser Art der Versorgung liegen auf der Hand, denn als Gaskunden müssen sie sich während der Laufzeit des Vertrages kaum mehr darum kümmern.
Aber auch die Modelle der Vollversorgung haben sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Waren es zunächst meist ölpreisgebundene Gaslieferverträge, wurden vor ca. 4–5 Jahren die meisten Gaslieferverträge auf Basis von Festpreisen für 1 oder 2 Jahre abgeschlossen.
In den letzten Jahren haben sich die Verträge aber auch nochmal weiter verändert. Ein aktueller Trend geht für viele Unternehmen zu flexiblen Gaslieferungen, die an die Börsenpreise gekoppelt sind und sich während der Vertragslaufzeit preislich immer wieder anpassen. Bei sinkendenden Notierungen geht der Gaspreis automatisch mit nach unten und umgekehrt. Fragen Sie bei Ihrer nächsten Gaslieferanfrage mal nach solchen Modellen.