Erstgespräche mit Großaktionären
Das Managment von Glencore hat sich bereits mit den Großaktionären von Rio Tinto getroffen. Allen voran der Aluminum Corp. of China (Chinalco).Das chinesische Unternehmen besitzt 9,8 Prozent an Rio Tinto und ist damit größter Einzelaktionär. Insider berichten, dass Chinalco an einem Verkauf Interesse habe.
Die Anteile an Rio Tinto wurden auf dem Höhepunkt des Rohstoffbooms 2008 gekauft. Der Marktwert der Papiere liegt derzeit 50 Prozent niedriger.
Zudem soll es interne Probleme zwischen den beiden Firmen geben. Joint Ventures funktionieren nicht wie geplant und zudem haben die Chinesen andere Vorstellungen von der Führung von Rio Tinto. Dieser Zwist kann gute Chancen für Glencore bieten.
Rio Tinto dürfte ablehnen! Branchenkenner gehen davon aus, dass Rio Tinto ein Angebot von Glencore ablehnen und es dadurch zu einer feindlichen Übernahme kommen wird. Für Glencore ist der Deal besonders wichtig.
Man ist bereits bei Rohstoffen wie Nickel, Kupfer und Kohle sehr gut aufgestellt.
Allerdings mangelt es an Eisenerz. Hiervon hat Rio Tinto wiederum mehr als genügend, weswegen ein breit aufgestellter Rohstoffkonzern entstehen würde.
Welche Konsequenzen ergeben sich für Einkäufer?
Sollte ein neues Unternehmen enstehen, kann durch die enorme Größe eine deutliche Verringerung der Kosten möglich werden.
Einkäufer können daher hoffen, dass Preisnachlässe angeboten werden um Wettbewerber zu verdrängen. Allerdings rechnen wir damit erst ab 2016.