Was bringt ein starker Euro?
Durch die Verteuerung des Euro können Einkäufer, die Waren im nichteuropäischen Ausland kaufen, von dem guten?Wechselkurs profitieren. Viele Rohstoffe werden in der Regel in US-Dollar notiert und hier zeigen sich inzwischen deutliche Ersparnisse. Bis zu 15 Prozent können durch den Anstieg des Euro eingespart werden. Dadurch werden Preisanstiege, wie sie aktuell bei Gold und Öl zu sehen sind im Einkauf ausgeglichen.
Wir rechnen zudem damit, dass der Euro durchaus Potential bis 1,40 besitzt. Dies wäre eine weitere Verbilligung der Rohstoffe. Allerdings sind Wechselkursanstiege auch ein zweischneidiges Schwert und bedeuten Einbußen für die Wirtschaft.
Nachfrage dürfte sich verringern!
Bleibt der Wechselkurs dauerhaft bei 1,40 und darüber, wird sich die Nachfrage aus dem Ausland verringern. Dies hat große Folgen für viele deutsche Unternehmen, da die meisten exportabhängig sind. Ab einem gewissen Kurs ist es zu teuer für ausländische Unternehmen hier zu kaufen. Das ist die Kehrseite der Wechselkurssteigerung. Die Folge wären weiter fallende Rohstoffpreise, die dann billig sind, aber gleichzeitig könnte sich die Auftragslage verschlechtern.
Allerdings geschieht dieser Wandel nicht kurzfristig. Es bräuchte einen starken Euro über mehr als sechs Monate damit Unternehmen beginnen die Aufträge woanders hin zu verlagern. Von diesem Szenario sind wir noch sehr weit entfernt!
Unser Tipp: Nutzen Sie den guten Wechselkurs um jetzt Rohstoffe einzukaufen. Eine Verschlimmerung der Krim-Krise kann den Euro wieder auf Talfahrt schicken!