Live heißt: Sie schreiben in Echtzeit topaktuelle Berichte von einem Ereignis, das Ihre Follower interessiert. Berichten (twittern) Sie beispielsweise live von
- Ihrem Messestand,
- Ihrem Tag der offenen Tür,
- der Eröffnung einer neuen Filiale,
- dem Verkaufsstart eines neuen Produkts,
- einer Messe oder Konferenz, die Sie besuchen,
- der Hauptversammlung Ihrer AG. Beispiel Die Daimler AG gehört zu den Twitter-Pionieren und berichtete bereits 2011 live von der Hauptversammlung. Mit der Live-Berichterstattung erreichte Daimler mit 33 verfassten Tweets (darunter auch getwitterte Bilder) rund 50.000 Menschen via Twitter. Zur Hauptversammlung selbst waren nur 5.500 Aktionäre erschienen.
So packen Sie das Live-Twittern an
- Kündigen Sie die Live-Berichterstattung rechtzeitig an. Rechtzeitig bedeutet: bereits 2 bis 3 Wochen vor dem eigentlichen Event. Nutzen Sie dazu Ihre Werbekanäle (Website, Blog, soziale Netzwerke, E-Mail) oder Werbemittel (Anzeigen, Flyer, Plakate, Newsletter).
- Überlegen Sie sich vor dem Start den passenden Hashtag. Der Hashtag (das Schlagwort), unter dem Sie Ihre Nachrichten einordnen wollen, muss gut gewählt sein.
- Kommunizieren Sie den Hashtag. Auch online und offline in Ihren Werbekanälen und Werbemitteln.
- Geben Sie einen Einblick in das aktuelle Geschehen. Berichten Sie von dem, was gerade jetzt passiert – am besten so, dass die Leser das Gefühl bekommen, live dabei zu sein.
- Verwenden Sie Zitate. Zitieren Sie Redner, zitieren Sie einen Satz aus Broschüren oder von Messeständen oder zitieren Sie Gehörtes, das Sie im Vorbeigehen aufschnappen.
- Haben Sie eine Meinung. Kommentieren Sie das Erlebte subjektiv, geben Sie auch Ihre persönliche Meinung wieder.
- Stellen Sie Fragen. Was wollten Leser wissen, wenn sie selbst vor Ort wären? Fordern Sie Ihre Leser auf, mit Ihnen zu kommunizieren. Greifen Sie Leserfragen auf und beantworten Sie diese.
- Lassen Sie Namen fallen. Welche bekannten oder gar prominenten Personen sind gerade anwesend? Sind etwa sogar Follower von Ihnen in der Nähe? „Der Herr neben mir hat sich total verguckt: Knipst unsere Messehostess nun zum dritten Mal.“ Dann betreiben Sie Name-Dropping und erwähnen Sie diese in Ihren Tweets. Oder geben Sie menschliche Beobachtungen wieder: „Der Herr neben mir hat sich total verguckt: Knipst unsere Messehostess nun zum dritten Mal.“
- Blicken Sie nach vorn. Zum Beispiel: „Noch 1 Stunde, dann geht’s los.“ „17:30 Uhr – die letzte Ziehung in unserem Gewinnspiel.“
- Haben Sie einen Blick fürs Nebensächliche: „Mittagessen. Jetzt anstehen für Wiener Würstchen.“