Die elektronischen Werbebriefe sind zudem vergleichsweise preisgünstig: E-Mailings an Stammkunden kosten nur ca. 2 bis 10 Cent pro E-Mail, bei gekauften Fremdadressen kommen jeweils ca. 10 bis 50 Cent pro gekaufte E-Mail-Adresse hinzu.
Wir stellen Ihnen besonders responsestarke E-Mailings vor und zeigen deren Erfolgsgeheimnis:
1. Elektronische Club-Mitgliederwerbung bringt 35 % ResponseDie Fluggesellschaft British Airways warb mit einem E-Mailing um neue Mitglieder für ihren Kundenclub. Verbunden mit der Vorstellung des Clubangebots war ein Gewinnspiel mit attraktiven Reisepreisen: Mehr als 87 % der Empfänger öffneten das Mailing - 35 % dieser Interessenten registrierten sich für den Travel-Kunden - Club.
2. Mehr als 15 % neue Interessenten durch kostenloses Download-Angebot
Die Akquise neuer Geschäftskunden war das Ziel eines E-Mailings der Royal Bank of Scotland, das an kaufmännische Leiter britischer Unternehmen verschickt wurde: Um den Response anzukurbeln, wurde den Finanzchefs das kostenlose Herunterladen einer aktuellen Studie im Wert von 450 £ angeboten.
Das Ergebnis dieser Online-Werbung: Mehr als 15 % der Empfänger nutzen das Downloadangebot - 50 % dieser Interessenten abonnierten den E-Mail-Newsletter der Bank.
3. Einkaufsgutschein lockt 12 % neue Kunden
Um ihren neuen Online-Shop zu bewerben, versandte die britische Ladenkette John Lewis Einkaufs-Gutscheine im Wert von 10 £ per E-Mailing. Diese Offerte und der Gruß „With love from John Lewis“ veranlasste 23 % aller Empfängerinnen, den Gutschein anzuklicken - 50 % von ihnen gaben schließlich tatsächlich eine Online-Bestellung auf.
4. 52 % Response für Telefon-Abo: Ganz abhängig von der Wirkung ihrer Mitarbeiterin
Brenda setzte die E-Mailing-Kampagne der holländischen Telefongesellschaft Telfort um. Im Stil eines persönlichen Briefs pries Brenda in Wort und Bild die Vorzüge eines Telefon-Abos an und lud die Empfänger dazu ein, sich für weitere Informationen registrieren zu lassen.
Ein Gewinnspiel um eine Reise nach Paris rundete das Angebot ab. 52 % der Empfänger ließen sich auf der Web-Seite von Telfort eintragen, mehr als 32 % abonnierten zusätzlich noch einen angebotenen Newsletter.
Tipp
Um zu verhindern, dass Ihr E-Mailing ungelesen gelöscht wird, müssen Sie eine ansprechende und aussagekräftige Betreffzeile formulieren.
Da Ihre Empfänger in ihrem Posteingang zunächst lediglich Absender und Betreffzeile lesen können, müssen Sie hier bereits den wichtigsten Kundennutzen herausstellen.
Rechtliche Grundlagen für den Versand für E-Mailings
Im Gegensatz zu Werbebriefen ist E-Mail-Werbung an Privatpersonen ohne deren Einwilligung verboten. An Endverbraucher dürfen Sie also nur dann Werbe-Mails verschicken, wenn Ihnen deren schriftliches Einverständnis vorliegt.Diese Einwilligung müssen Sie sich schriftlich von den Interessenten einholen - z. B. durch ein Formular auf Ihrer Web-Seite. Das unverlangte Übersenden von E-Mail-Werbung ist nach § 823 und 1.004 BGB ein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht.
Zudem hat der Bundestag in dem am 01.04.2004 beschlossenen novellierten Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb E-Mails ohne vorherige Einwilligung als unzumutbare Belästigung untersagt.
Im Geschäftskundenbereich ist die Rechtslage ähnlich: Auch hier dürfen Sie Businesskunden nur dann anschreiben, wenn Ihnen deren Einverständnis vorliegt.