Der „TrendScanner” -Tipp: Die Bewerbung via Smartphone ist bald der Standardweg. Passen Sie Ihr gesamtes Internetangebot daran an, nicht nur die Karriereseite (lassen Sie Ihre Agentur ein so genanntes Responsive Webdesign programmieren, das die Seitendarstellung automatisch an das benutzte Endgerät anpasst).
Beispiel 2: Amazon - Bewerber von normalen Mitarbeitern beurteilen lassen
Bei Amazon arbeiten einige Mitarbeiter als so genannte Bar-Raisers (etwa: Die-Latte-höher-Leger). Sie werden hinzugezogen, um Bewerber zu beurteilen. Ein Bar-Raiser sichtet rund zehn Kandidaten pro Woche; er darf sie interviewen und kann sein Veto gegen eine Einstellung einlegen. Bar-Raiser erhalten keine finanzielle Kompensation, steigen aber schneller auf.„TrendScanner” -Tipp: Niemand kann besser beurteilen, ob ein Bewerber zur Firmenkultur passt als die künftigen Kollegen. Schaffen Sie auch interne Bar- Raiser. Das verbessert die Qualität der Rekrutierungsentscheidungen und entlastet das HR-Ressort.
Beispiel 3: Otto - Rentner weiter im Einsatz halten
Seit einem Jahr experimentiert Otto damit, Angestellte, die das Rentenalter erreicht haben, weiterzubeschäftigen. Mitarbeiter, die noch nicht ausscheiden wollen, werden bei einer eigens gegründeten Beratungstochter angestellt (Senior Expert Consultancy). Sie kommen typischerweise in Projekten mit bis zu 50 Arbeitstagen zum Einsatz. Wichtig: Die alten Hasen schließen nur sporadische Lücken; sie ersetzen keinen neuen Vollzeitangestellten.Der TrendScanner -Tipp: Schaffen Sie jetzt die Grundlagen dafür, erfahrene Mitarbeiter über das Rentenalter hinaus zu beschäftigen (organisatorisch und juristisch). Das wird demografiebedingt bald in allen Unternehmen eine Notwendigkeit sein.