Kennzeichen dieser Art von Publikation:
- wird digital verbreitet, etwa als PDF
- hat Abonnenten (per E-Mail, RSS o.ä.)
- der Inhalt richtet sich an Wenige, nicht an Viele
- hat eine sehr spefizische Leserschaft (Godin spricht vom „Stamm“)
- finanziert sich über Werbung, die für die Zielgruppe große Relevanz hat
- bietet den Lesern die Möglichkeit, sich auszutauschen (über Blogs oder Foren)
- Texte sind länger als 140 Zeichen, um auch komplexe Ideen zu vermitteln
Als Beispiel nennt er das neue elektronische Magazin Fear.Less , in dem persönliche Mutmach-Geschichten verbreitet werden. Godin prognostiziert: Es gibt mittelfristig einen Markt für 100.000 profitable Mikro-Magazine. Jedes könnte 100.000 Leser erreichen - mit einer Redaktion von nur zwei Mitarbeitern.
Unser Votum: Mikro-Magazine haben ein großes Potenzial. Denken Sie an eine beliebige Kombination aus Alters-, Berufs- oder Interessengruppe. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Magazin für ältere Fuerteventura-Touristen? Fuerte-Fans über 50 könnten darin jeden Monat alles über Lokalpolitik, Restaurants, Hotels erfahren. Tourismusanbieter könnten gezielt Kanaren-Angebote bewerben.
Mikro-Magazine werden sicher nicht über Nacht Erfolg haben, doch früher oder später wird es in jeder Community ein Magazin als Sprachrohr geben.