Gerade bei den schnell drehenden Konsumgütern (FMCG) macht sich die Konsumzurückhaltung der Inder deutlich bemerkbar. Im Jahr 2011 gaben die Inder für FMCG-Produkte gerade einmal 31 US-Dollar pro Monat aus, deutlich weniger als beispielsweise in Thailand (214 US-Dollar), Philippinen (161 US-Dollar) und China (128 US-Dollar). Selbst unter indischen Stadtbewohnern, die deutlich überdurchschnittlich verdienen, lagen die Ausgaben lediglich bei 65 US-Dollar.
Die Gründe: Menschen in Indien haben nach wie vor ein gespaltenes Verhältnis zu globalen Bigbox-Supermärkten wie WalMart. Doch zusätzlich verwirrend wirkt die Auswahl der Inder bei jeweiligen Produktgruppen. Für traditionelle Produkte wie Tee und andere Getränke suchen Inder internationale Supermärkte auf. Dagegen werden moderne Produkte wie Babynahrung verstärkt bei den traditionellen indischen Kleinhändlern nachgefragt. Einstweilen springt der indische Markt für die Mittelschichten nicht so an wie in China oder anderen asiatischen Ländern.
Die folgenden 6 Trends werden sich laut Nielsen-Forschung mittelfristig trotzdem durchsetzen:
- Globale Partizipation über Socialmedia und mobile Medien ermöglichen
- Digitalisierung der Vertriebswege optimieren
- Ernährungsqualität und Wellness steigern
- Personalisierung des Konsumerlebnisses erweitern
- Zeitsparprodukte, Convenience und On-the-go-Produkte forcieren
- Premium- und Lifestyle-Produkte verstärkt einsetzen.
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