Bereits 2009 gründeten 12 Konzerne aus der Energie- und Finanzbranche die „Desertec Industrial Initiative“ (DII), eine GmbH, die gewaltige Solarstrom- Projekte in Nordafrika ermöglichen soll.
Heute, 3 Jahre später, werden die Planungen konkret: In Tunesien entsteht ab 2014 ein riesiges solarthermisches Kraftwerk in der Wüste. Es soll ab 2016 2 Gigawatt Strom erzeugen und über eine Unterwasserleitung auch das italienische und damit das europäische Stromnetz versorgen.
Mithilfe von 825.000 beweglichen Spiegeln werden die Sonnenstrahlen auf Solartürme gerichtet. In denen wird Dampf erzeugt, der Turbinen und Generatoren antreibt. Der Dampf ließe sich speichern, sodass auch nachts und bei wolkigem Himmel Strom in die Netze gespeist werden könne, so Geschäftsführer Till Stenzel.
Bis zu 700.000 Haushalte in Europa könnten auf diese Weise Tag und Nacht zuverlässig mit Strom versorgt werden. Zudem sollen durch den Bau und Betrieb in Tunesien rund 20.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Neben Tunesien hat die Industrie-Initiative DII ein weiteres Projekt in Marokko im Auge. Der Vorteil hier: Zwischen Marokko und Spanien besteht bereits eine Netzverbindung. In Marokko sind weitere Windparks geplant, die mit Unterstützung von Desertec Strom nach Europa liefern sollen.
Und auch in Ägypten gibt es Pläne für ein Solarkraftwerk. In der DII engagieren sich inzwischen 50 Firmen aus Europa und Nordafrika, aus Deutschland unter anderem die Deutsche Bank, E.ON, Schott Solar und Siemens.
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