Der US-Konzern Johnson & Johnson hat die Zulassung für eine künstliche Bandscheibe bekommen. Das Implantat namens Charité besteht aus einer Plastikplatte, die von zwei Metallscheiben zusammengehalten wird. Experten schätzen, dass die künstliche Bandscheibe bei jeder fünften Operation am unteren Rücken zum Einsatz kommen könnte.
Hintergrund: Bisher werden bei Bandscheibenproblemen zwei benachbarte Wirbel mit Metallscheiben oder Nägeln zusammengehalten und so miteinander fusioniert.
Folge: Der Patient verliert Beweglichkeit, angrenzende Wirbel werden stark belastet, weitere Beschwerden sind oft die Folge. Patienten, die eine künstliche Bandscheibe eingesetzt bekommen, erholen sich schneller und bleiben beweglich.
Einzige Einschränkung: Die Knochensubstanz muss fest sein. Analysten prognostizieren, dass mit künstlichen Bandscheiben in wenigen Jahren über 340 Mio. Dollar allein in den USA verdient werden.
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