Ebenso war es zuvor Teldafax (Strom) und Schlecker (Drogerien) gegangen, weil die Niedrigpreis-/Niedrigkostenstrategie nicht zum Erfolg führt. Die Pleiten großer Billiganbieter bestätigen: Unternehmen, die nur auf den Preis setzen, leben gefährlich.
Der Fachinformationsdienst „TrendScanner” präsentiert heute die drei Gründe, warum Sie nicht auf Kampfpreise setzen sollten:
- Niedrigpreise lösen immer Preissenkungswettbewerbe aus. Ein von Ihnen gesetzter Niedrigpreis hat selten lange Bestand. Er wird rasch von anderen Wettbewerbern pariert oder unterboten. Ihr Differenzierungsvorteil ist also instabil.
- Niedrigpreise kannibalisieren Ihre Marge. Senken Sie Ihre Preise um zehn Prozent, schrumpft Ihre Rendite um ein Mehrfaches dieses Prozentsatzes. Um diesen Rückgang aufzufangen, müssten Sie viel mehr verkaufen, als der Markt hergibt.
- Niedrigpreise schaden dem Wert Ihrer Produkte. Sie zerstören die Preiswahrnehmung beim Kunden. Sind Sie auf der Preisskala unten angekommen, ist es kaum möglich, das Angebot wieder in Richtung höherer Preise umzupositionieren.
„TrendScanner” -Empfehlung: Der gefühlte Preisdruck wird weiter steigen. Stärken Sie Ihre Preisposition, setzen Sie auf zwei Themen, um Ihr Angebot zu differenzieren: Werte und Services.
Geben Sie im Zweifel lieber Umsatz oder Marktanteil auf, als sich auf Preiskämpfe einzulassen. „Preiskriege machen nur einen glücklich: den Verbraucher. Die Unternehmen hingegen schädigen lediglich sich selbst“, rät Preisexperte Georg Tacke von der Strategieberatung Simon-Kucher .