Bislang galt es als erwiesen, dass beispielsweise die Vorstellung von einem Stück Schokolade die Lust auf Schokolade steigert.
Wer sich – zumindest als Raucher – den Geruch einer frisch angebrannten Zigarette lange genug vorstellt, das konnten Wissenschaftler ebenfalls beweisen, bekommt Lust auf eine Zigarette.
Forscher der Carnegie Mellon University haben jetzt bei der Zubereitung von Essen eine gegenteilige Beobachtung gemacht.
Ihr Ergebnis: Wer sich selbst ein Sandwich zubereitet, genießt dieses weniger intensiv als derjenige, der ein Sandwich nach Bestellung vorgesetzt bekommt.
Die Gründe dafür: Wer sich das Sandwich selbst zusammenbaut, "isst" in seiner Vorstellung einzelne Zutaten über den Blick und den Geruchssinn bereits mehrmals. Der eigentliche Akt des Verzehrs enthält also weniger Überraschungsmomente, das Sandwich wirkt in gewisser Weise bereits mehrmals gegessen.
Umgekehrt heißt das: Wer Menschen mit Essen begeistern möchte, der sollte stets auf einen Überraschungseffekt bauen und diesen in angemessener Weise inszenieren.
Einschätzung „Zukunftsletter” : Die Art und Weise, wie Quick-Restaurant-Weltmeister Subway (39.000 Restaurants, 15,2 Milliarden US-Dollar Umsatz) seine Sandwiches in einer langwierigen und nervigen Prozedur herstellt, kann nicht das letzte Wort sein.
Auch schnelles Essen ist Genuss und lockt seine Konsumenten mit Neuartigkeit und Visualität an. Bei Subway weiß jeder, was er bekommt, da er das Produkt quasi mitproduzieren muss. Anspruchsvoller Genuss funktioniert jedoch anders: über perfekte Präsentation und Überraschungseffekte.
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