Dass damit auch neue Probleme entstehen, versteht sich eigentlich von selbst. 1977 äußerten 35 Prozent der arbeitenden Männer, dass sie ein Vereinbarkeitsproblem zwischen Familie und Karriere hätten. 2008 bejahten 60 Prozent die entsprechende Frage. Work-Life-Balance-Schwierigkeiten sind definitiv keine exklusive Angelegenheit der gestressten Mütter mehr, sondern vor allem auch der Männer. „Papa“ wird damit in den kommenden Jahren zu einer prekären Rolle mit neuen Anforderungen.
Das hat zur Folge, dass sich auch die Konsum-, Lebensstil- und Beratungsbedürfnisse der Männer deutlich verändern werden. Im Jahr 2012, so fand das amerikanische Census Bureau heraus, kümmerten sich bereits 32 Prozent der arbeitenden Männer, die mit arbeitenden Frauen zusammen leben, routinemäßig um ihre Kinder. Gegenüber dem Jahr 2002 bedeutet das einen Zuwachs „bemutternder“ Männer von sechs Prozent.
Dass dies vor allem für die Kids positive Auswirkungen hat, braucht eigentlich nicht betont zu werden. Bemerkenswert ist jedoch schon, dass mütterliche Väter signifikant robustere und glücklichere Kinder großziehen: Eine Analyse des Family Studies Center der Brigham Young University kam zu dem Ergebnis, dass „kümmernde“ und täglich präsente Väter deutlich angstfreieres Verhalten bei den Kindern zur Folge hat.
Die feminisierten Papas profitieren offenbar auch von der neuen Rolle: Eine Studie der Ohio State University zeigt, dass mütterliche Väter in direktem Zusammenhang steht mit niedrigerer Betroffenheit bei Depressionen, Alkoholismus und Drogenmissbrauch. Zusätzlich erstaunlich: Das Ergebnis geht aus einer Untersuchung mit Vätern aus niedrigen Einkommensschichten hervor.
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