Veraltete Browser mit Umlaut-Domians überfordert
Aber nur aktuelle Browser können diese Domains lesen – auch die vom ägyptischen Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, die ausschließlich aus arabischen Zeichen besteht und von rechts nach links gelesen wird:Wie das Ganze funktioniert und warum Sie eine Umlautdomain nur als Zweit-Domain nutzen sollten, verrät Ihnen Bernd Röthlingshöfer heute:
Umlaut-Domains werden mit dem so genannten Punycode-Verfahren konvertiert und sollen so für alle Browser lesbar werden. Kennzeichnend für eine Codierung nach dem Punycode-Verfahren ist das Präfix „xn--“ am Beginn jeder Umlaut-Domain.
Doch in der Praxis bringt das Ganze erhebliche Nachteile. Wollen Sie Ihre Domain in Web-Verzeichnisse oder Bookmarking- Dienste eintragen, dann zeigt sich: Viele Dienste haben Probleme, deutsche Umlaute zu lesen. Die Links mit Umlaut-Domains produzieren nur Fehlermeldungen und führen ins Leere.
Tipps von WerbePraxis aktuell Chefredakteur Bernd Röthlingshöfer:
- Registrieren Sie immer beide Schreibweisen Ihres gewünschten Domain-Namens und nutzen Sie die Variante mit dem Umlaut nur als Zweit-Domain. Wer z. B. die Umlaut-Domain „müller.de“ kauft, erhält nicht automatisch „mueller.de“ dazu. Es handelt sich dabei um zwei komplett unterschiedliche Domains.
- Ihre Haupt-Domain sollte weiterhin „ue“, „ae“, oder „oe“ enthalten. Denn an der Domain hängen ja oft auch die Mail-Adressen. Und nicht alle Mail-Programme erkennen bereits die deutschen Umlaute. Dann kann es bei der Mail-Zustellung Probleme geben. Auch beim Eintrag in Web-Verzeichnisse sollten Sie immer die URL ohne Umlaute verwenden.