16 Tipps, wie Sie Kundenkarten erfolgreich einsetzen

Kundenkarten gelten als wichtiges Instrument, um die Kundenloyalität und damit den Kundenwert zu erhöhen. 16 Tipps für den erfolgreichen Einsatz gibt Ihnen Alexander Schulz-Margeth vom Kundenkarten-Spezialisten Loyalty Hamburg.
Inhaltsverzeichnis

1. Überraschen Sie Ihre besten Kunden

Schenken Sie Ihren wertvollsten Kundenkarten-Inhabern ab und zu ganz überraschend eine Kleinigkeit. Das kann eine Rose, eine Flasche Wein oder ein kleines Werbepräsent sein. Durch solche kleinen Geschenke fühlen sich die Kunden noch stärker aufgewertet und sind wirklich begeistert.

Ihr Vorteil: überzeugte Stammkunden und kostenlose Werbung durch Mundpropaganda.

2. Locken Sie mit kleinen Zugaben

Loben Sie eine kleine Zugabe (Socken zum Paar Schuhe, Krawatte zum Anzug, Stövchen zum Kaffeeservice) exklusiv für Kundenkarten- Inhaber aus.

Der Vorteil für Sie: Kunden kommen erst gar nicht auf die Idee zu feilschen und haben das Gefühl, besondere Kunden zu sein. Das bindet. Zudem bieten solche materiellen Anreize auch einen Incentive, sich für eine Kundenkarte zu entscheiden.

3. Informieren Sie Ihre Kunden per Newsletter

Versenden Sie in regelmäßigen Abständen Info-Schreiben oder Angebots-Newsletter mit Spezialaktionen für Kundenkarten-Inhaber. Durch Aktionen wie „Exklusiv für unsere Kundenkarten-Inhaber: Winterkleidung jetzt mit 20 Prozent Rabatt“.

Vorteil: Die Stammkunden fühlen sich so besonders gut behandelt und haben das Erfolgserlebnis, ein Schnäppchen machen zu können.

4. Machen Sie Ihren Kunden an ihrem Geburtstag ein Geschenk

Halten Sie für jeden Kundenkarten-Inhaber, der an seinem Geburtstag Ihr Geschäft betritt, eine kleine Überraschung (Kinogutschein, etwas aus Ihrem Sortiment, Warengutschein) bereit. Dadurch verbessern Sie die persönliche Beziehung zu Ihrem Kunden.

5. Sprechen Sie auch die kleinen Kunden an

Geben Sie eine extra Kinderkarte für die Kinder Ihrer Kundenkarten-Inhaber heraus. Immer wenn das Kind seine Karte bei Ihnen vorzeigt, erhält es einen Lolli oder Ähnliches. Dadurch bauen Sie schon in frühen Jahren eine echte Beziehung zur Kundschaft von morgen auf.

6. Bieten Sie Sonderveranstaltungen an

Laden Sie Ihre Kundenkarten-Inhaber zu Sonderveranstaltungen ein. Das kann zum Beispiel die Vorstellung der kommenden Kollektion schon vor dem offiziellen Verkaufsstart sein, ein Kochkurs mit einem in der Region bekannten Koch, ein Weinseminar oder was immer Ihnen zu Ihrem Sortiment einfällt. Entscheidend ist, dass sich die Kundenkarten-Inhaber zum einen in Ihr Geschäft bewegen und zum anderen als Mitglieder einer besonderen Gruppe empfinden.

7. Stellen Sie Ihre Service-Leistungen klar dar

Nutzen Sie die Macht der Verpackung. Bündeln Sie neue und bereits bestehende Serviceleistungen zu einem „Paket“ und stellen Sie dieses zusammen mit der Kundenkarte vor. Dadurch wird die Kundenkarte noch attraktiver.

8. Gewähren Sie ein Vorkaufsrecht

Räumen Sie Ihren Kundenkarten-Inhabern ein Vorkaufsrecht ein. Meistens wissen Sie ja bereits, welche Artikel demnächst in Ihr Geschäft kommen. Teilen Sie dieses Wissen mit Ihren Kundenkarten-Inhabern und räumen Sie ihnen ein „Vorkaufsrecht“ auf die Ware ein. Das ist besonders bei Produkten, deren Einführung mit einem großen Hype umgeben ist, eine wirksame Methode. Beispiel: der neue Harry Potter oder ein kultiges neues Handy.

9. Locken Sie mit Proben

Halten Sie immer ein paar Proben für Kundenkarten-Inhaber bereit. Douglas macht das bereits seit Jahren sehr erfolgreich. Es kurbelt die Umsätze an und zeigt Ihren Stammkunden, dass sie etwas Besonderes sind.

10. Reservieren Sie Waren

In vielen Geschäften können Kunden bestimmte Artikel einen Tag „zurücklegen“ lassen. Führen Sie einen besonderen Service für Kundenkarten-Inhaber ein. Sie können sich Artikel gegen Vorlage der Karte länger zurücklegen lassen, beispielsweise drei Tage. Der Vorteil für Sie: Das Gefühl der Kaufverpflichtung steigt, je länger ein Produkt zurückgelegt ist. Das fördert den Umsatz.

11. Lassen Sie Ihre Kunden testen

Bieten Sie Kundenkarten-Inhabern an, dass sie Ware aus Ihrem Geschäft unverbindlich mit nach Hause nehmen können – zu Testzwecken oder um den Partner zu fragen, wie er etwas findet. Ihre Kunden werden diesen besonderen Service sehr wertvoll finden – obwohl nur die wenigsten davon Gebrauch machen werden. Ein weiterer Vorteil: Sie suggerieren den Kunden Sicherheit und steigern damit Ihre Umsätze.

12. Nutzen Sie die Power der Weiterempfehlung

Lassen Sie sich kleine Weiterempfehlungskarten drucken. Diese verteilen Sie an Ihre Kundenkarten-Inhaber, die die Karten dann an Freunde und Bekannte weitergeben. Kommt auf diese Empfehlung hin jemand in Ihr Geschäft und kauft etwas, bekommt der Karteninhaber eine Sonderprämie, die bei seinem nächstem Besuch gutgeschrieben wird.

13. Bieten Sie einen Exklusiv-Informationsservice

Legen Sie Zeitschriften aus, die Ihr Sortiment betreffen. Sie können sogar eine kleine Kundenkarten-Inhaber-Ecke einrichten, in der sich die Karteninhaber hinsetzen, einen Kaffee oder ein Wasser trinken und die Zeitschriften durchblättern können.

14. Geben Sie Ihren Top-Kunden Gratis-Einkaufstüten

Wenn Sie normalerweise für Ihre Einkaufstüten Geld verlangen, überlassen Sie sie den Besitzern Ihrer Kundenkarte kostenlos. Auch dies ist ein kleines Signal, mit dem Sie Ihren Kunden mitteilen: Sie sind uns wichtig, wir möchten Ihnen den Einkauf so angenehm wie möglich machen.

15. Arbeiten Sie mit Kooperationspartnern zusammen

Suchen Sie sich einen lokalen Kooperationspartner, der Ihren Kunden gegen Vorlage ihrer Kundenkarte eine Zugabe oder einen Rabatt gewährt. Vorteil für den Kooperationspartner: Er gewinnt neue Kunden. Vorteil für Sie: Die Karte bekommt zusätzlichen Nutzen und wird noch attraktiver.

Dabei muss es keineswegs ein Riesenprojekt wie Happy Digits oder die Payback-Karte sein: Wenn Sie überwiegend regional tätig sind, haben Sie die Möglichkeit, mit komplementären Anbietern zusammenzuarbeiten. So könnte ein Bekleidungsgeschäft eine Partnerschaft mit einem Schuhladen oder einem Juwelier eingehen.

16. Seien Sie angenehm anders

Heben Sie sich vom Einerlei der Mitbewerber ab. Bieten Sie beispielsweise Zusatzangebote mit regionalem Bezug an oder auf spezielle Zielgruppen abgestimmte Angebote. Ein Radiosender, dessen Zielgruppe 16- bis 30-jährige Singles sind, könnte beispielsweise über einen Partner einen Datingservice anbieten.

Merke: 08/15-Angebote, die die Wünsche der Zielgruppe nicht berücksichtigen, schaden eher, als dass sie nützen! Das Prinzip „Viel hilft viel“ gilt hier nicht!