Content-Marketing versus Werbung: Welche Unterschiede gibt es?
Content-Marketing – Was ist das eigentlich?
Bunte, blinkende Werbebanner auf Webseiten sind out und werden durch Adblocker ausgefiltert. Daher benötigen Marketer neue Wege, um ihre Produkte zu vermarkten oder zu positionieren. Das Content-Marketing gilt seit ein paar Jahren als Heilsbringer, weil es auf Inhalte – englisch: Content – setzt. Das bedeutet: Inhalte werden nicht ausgefiltert, wie Werbung, sondern die User konsumieren und teilen sie – und das sogar freiwillig.
Typische häufig geteilte Inhalte sind beispielsweise:
- Ratgebertexte wie „Die besten Kuchenrezepte für den Winter“, „So wechseln Sie selbst Ihre Winterreifen“ oder „Die besten Steuertipps 2021“
- Infografiken im Stil von „Die 10 besten SEO-Tipps“ oder „In 6 Schritten zur Unternehmensgründung“
- kostenlose Whitepaper, E-Books und Print-Broschüren, die ein Fach-Thema kompakt zusammenfassen, zum Beispiel: „Smartphone-Tipps für bessere Urlaubsfotos“, „Tipps aus der Naturmedizin gegen Heuschnupfen“ oder „Google Analytics: So funktioniert es“
Beim Content-Marketing steht nicht die Bewerbung eines Produkts oder einer Dienstleistung im Vordergrund, sondern die Lösung eines Problems, mit dem sich der potenzielle Kunde beschäftigt. Durch die Bereitstellung von relevanten Inhalten, die möglichst nicht mit Werbebotschaften versehen sind, soll ein positiver Kontakt zu den Konsumenten des Contents aufgebaut werden (wie: „Firma X hat mir bei meinem Problem geholfen – wie schön!“).
Das Content-Marketing ist somit kein kurzlebiger Kanal (wie beispielsweise Reklame), um neue Angebote oder Rabatte zu bewerben, sondern ein Weg, um nachhaltig und strategisch zu agieren. Wer auf Content-Marketing setzt, hinterlässt einen bleibenden Eindruck!
Auf welche Marketing-Strategie sollten Sie setzen?
Werbung oder Content-Marketing – welche Marketing-Strategie ist die bessere? Denken Sie nicht in Entweder- oder-Kategorien!
Denn beide Vermarktungswege haben ihre Daseinsberechtigung und brauchen sich gegenseitig. Ihr Firmenblog kann durch Facebook-Anzeigen an Reichweite gewinnen, ihr Branding wird durch attraktive Inhalte unterstützt. Somit schließen sich klassische Werbung und Content-Marketing nicht aus, sondern ergänzen sich.
Wichtig ist, dass Sie über beide Kanäle einheitliche Botschaften verbreiten, um einen konsistenten Markenauftritt sicherzustellen. Planen Sie deshalb Werbung und Content-Marketing in Absprache miteinander. Dann kann die Anzeige an den Inhalten des Contents entweder anknüpfen oder darauf verweisen und umgekehrt. So wird Ihre gesamte Kommunikation glaubwürdiger.
Werbung versus Content-Marketing: 4 markante Unterschiede
Werbung
- oft auf bestimmte Anlässe (Weihnachten, Ladeneröffnung, Winterschlussverkauf) bezogen
- Ein Produkt oder eine Marke steht im Fokus.
- zielt auf möglichst direkte Abverkäufe
- funktioniert in der Regel über eine Push- Strategie (z. B. TV-Spots im Fernsehen)
Content-Marketing
- zeitloser und langfristiger angelegt
- bezieht sich auf die Bedürfnisse der Kunden und konzentriert sich auf diese
- Abverkäufe erfolgen indirekt durch den Aufbau des Images und des Vertrauens.
- basiert auf der Pull-Strategie: Die User suchen bei Google nach Lösungen für ihre Probleme.