Sie können aktiv steuern, in welchem Umfang Sie solche Beeinträchtigungen zulassen. Lesen Sie jetzt einige Tipps, wie Sie beruflichen Ärger und Stress aus Ihrem Privatleben heraushalten:
Den Weg nach Hause zum Abschalten nutzen
Nutzen Sie den Weg nach Hause bewusst als Brücke zwischen Arbeit und Privatleben. Versuchen Sie, einen freien Kopf zu bekommen, hängen Sie nicht negativen beruflichen Erlebnissen nach, sondern konzentrieren Sie sich auf das angenehme Privatleben, das vor Ihnen liegt. Sind Sie zu Hause angekommen, liegen viele Probleme vom Arbeitsplatz bereits in weiter Ferne, am anderen Ende der Brücke.
Noch ein Tipp: Suchen Sie sich auf dem Heimweg einen Mülleimer, in den Sie symbolisch den Müll des Tages abladen. Ernennen Sie einen besonders schönen Platz zum Tor in Ihre private Welt.
Mit offenen Karten spielen
Verheimlichen Sie zu Hause nicht, wenn Sie Stress oder Ärger im Büro hatten und dieser immer noch in Ihnen tobt. Ansonsten ist der Streit mit dem schuldlosen Partner vorprogrammiert. Erzählen Sie Ihrem Partner von Ihrem Ärger, denn in einem ruhigen Gespräch können Sie dem aufgestockten Ärger Luft machen. Überfordern Sie jedoch Ihren Lebenspartner nicht, indem Sie in Ihrer gemeinsamen Zeit zu häufig über die Arbeit reden. Ziehen Sie bei 30 Minuten am Tag die Grenze.
Ausgleich suchen
Sie können besser mit Ihrem Ärger umgehen, wenn Sie einen Ausgleich haben. Dazu eignen sich vor allem Sport und andere Hobbys, am besten mit Gleichgesinnten. Regelmäßige gemeinsame Aktivitäten, die einsames Problemwälzen verhindern, sind Ruhe-Oasen im Alltag. Achten Sie außerdem auf Ihren Körper. Wer ausgeschlafen zum Arbeitsplatz geht, kann vieles entspannter sehen und vielleicht Ärger vermeiden.
Es wird Ihnen wahrscheinlich nicht gelingen, immer beruflichen Ärger und Stress aus Ihrem Privatleben herauszuhalten. Falls Sie jedoch jeden Tag genervt von der Arbeit nach Hause kommen, sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen, indem Sie Ihre Selbstwahrnehmung schärfen.
Forschen Sie nach den Gründen: Fühlen Sie sich überfordert? Haben Sie Existenzängste? Welche Personen sind verantwortlich? Haben Sie einmal die Probleme erkannt, versuchen Sie diese im Griff zu bekommen. Denn nur was Sie selbst ändern wollen, wird sich tatsächlich auch ändern.