Stellen Sie sich dem Kampf um Aufmerksamkeit - denn Sie haben keine andere Wahl
Sie investieren viel Zeit in das Formulieren eines Pressetextes, in das Zusammenstellen des Verteilers, in das Versenden an die Redaktionen. Und letztendlich wird Ihr Erfolg gemessen an der positiven Unternehmenspräsenz in denMedien. Ihre Halbjahresbilanz liegt vor? Eine Standorterweiterung ist beschlossen? Ein innovatives Produkt kommt pünktlich zur Fachmesse auf dem Markt? Ihr Unternehmen wurde ausgezeichnet oder Ihr Sponsoring im Kulturbereich ist erwähnenswert? All das und vieles mehr interessiert die Öffentlichkeit, all das stärkt Ihr Image und Ihre Marktposition. Die Voraussetzung: Die Nachricht wird verbreitet.
Aber bevor Sie diese Öffentlichkeit erreichen, gilt es, die wichtigste Hürde zu nehmen, und zwar die des Redaktionsschreibtisches. Und das ist nicht einfach. Denn die Informationsflut wächst stetig, der Platz in jeder Zeitung ist limitiert und der Redaktionsfilter engmaschig. Es herrscht ein strenges Auswahlverfahren, das Sie nur überstehen können, wenn Sie mit Ihrem Text eines erreichen: die Aufmerksamkeit des Journalisten.
Bevor Sie die Pressemitteilung versenden: Lesen Sie mit den Augen des Journalisten
Dabei sind zwei Aspekte zu beachten:
- Die Redaktion steht unter dem Druck, Auflage und Leserbindung zu erhöhen.
- Die Redaktion will die Leser aktuell und serviceorientiert informieren.
Bedienen Sie sich dieses Wissens, verstehen Sie sich als Dienstleister der Presse, indem Sie Ihre Texte
- gut strukturieren (s. PRPraxis, Themenheft „Texten“)
- in einen aktuellen Zusammenhang bringen
- Trends berücksichtigen
- den Nutzwert für die Leser hervorheben
- ein Reizwort in der Überschrift verwenden
- Ihre Pointe spätestens im Vorspann formulieren
- Ihr stärkstes Argument in den ersten Satz schreiben
- wenn möglich einen Eyecatcher verwenden, wie Foto oder Infografik.
Das Geheimnis einer guten Pressemitteilung liegt darin, Ihre Botschaft einzuwickeln in Worte, die den Journalisten erreichen. Und wie gesagt: Sie haben nur eine Sekunde Zeit, um diese Aufmerksamkeit zu wecken.
Hier geht es also um Kreativität und Professionalität gleichermaßen: Arbeiten Sie in der Überschrift deutlich heraus, um was es geht - um ein neues Produkt, um ein Jubiläum, um eine Einladung. Betten Sie diese Botschaft Ihrer Mitteilung ein in einen aktuellen Zusammenhang, geben Sie einen Hinweis auf den Vorteil und Nutzen für die Leser. Verstärken Sie Ihre Aussage im Vorspann.
Achtung: Rätselraten, Wortspielereien, Slogans eignen sich nicht für die Headline einer Pressemitteilung. Hier geht es nicht um kreative Werbesprache, sondern um kreative Pressearbeit. Der Unterschied liegt in einem kleinen, aber bedeutenden Detail: Werbesprache weckt Emotionen, Pressetexte vermitteln Informationen. Und diese Information anregend zu verpacken, das ist die Kunst der Pressearbeit.
Wenn Sie überzeugt sind, dass Ihre Pressemitteilung auffällt durch Sprache, Struktur und Aufmachung, dann ist der nächste Schritt das Versenden. Nicht immer bringt das Gießkannenprinzip den gewünschten Erfolg. Vielmehr bestätigt sich derWeg in Fachredaktionen als der richtige. Ein gepf legter Verteiler, persönliche Kontakte, die Kenntnis der Medienlandschaft sind hier unabdingbare Voraussetzungen.
Mein Tipp: Anschriften von Fachredaktionen erhalten Sie über www.zimpel.de.
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