Etwa 3 % Prozent pro Einkauf, das würde im Laufe eines langen Shopper-Lebens eine erhebliche Rentenerhöhung bedeutet. Schon wollen Kreditkartenbetreiber und andere Ladenketten mitziehen.
Begünstigt wird das Projekt allerdings durch die Existenz einer italienischen Renten-Card für Bürger, auf die man sich jederzeit Guthaben schreiben lassen kann. Die Idee gedeiht in der Schnittmenge zweier scheinbar unzusammenhängender Trends.
Erstens die Privatisierung der sozialen Sicherheits-Systeme, die in den kommenden Jahren überall in Europa von "rein staatlich“ auf "privat UND staatlich“ umgestellt werden (die Gründe, Alterung und demografischer Wandel, sind bekannt).
Zweitens die explodierende Rabatt-, Prozent- und Coupon-Mode: Bindungsprogramme und Boni bieten heute für den Konsumenten meist nur unsinnige Angebote. Für jedes Zeitschriften-Abo bekommt man einen Staubsauger - aber wozu schon wieder einen Staubsauger?
Für "Treuepunkte“ erhält man dummes Geschirr - was aber,wenn man keines will? Dann bezahlt man als Kunde den ganzen Krempel über den Preis einfach nur mit ...
Die neue Consuming-Rente verbindet wirtschaftliche Dynamik mit der Absicherung privater Lebensrisiken - und durchbricht damit die fatale Handlungs-Alternative "Sparen oder Konjunktur ankurbeln“. Die Idee ist beliebig erweiterbar: Krankenkassen-Sponsoring durch Sportunternehmen, Zahnpastafirmen könnten die Zahnersatzgebühr erstatten, Telekom Firmen erhöhen die Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. So entstünde ein neuer Konsum-Sozialstaat.
Mehr zum Thema Zukunft der Rente finden Sie im „Zukunftsletter” .
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