Mit Orte entsteht nicht nur ein Freunde-Radar: Solche Geolokalisierungs-Dienste bieten völlig neue Werbemöglichkeiten. Was hier bereits möglich ist, zeigt Foursquare, ein Dienst, der wie Facebook Orte funktioniert.
Nutzer können an jedem beliebigen Standort eine digitale Marke hinterlassen. Wer sich am häufigsten an einem bestimmten Punkt meldet, wird zum virtuellen „Bürgermeister“ des Ortes ernannt. Einige Unternehmen nutzen die neue Technik schon, um Kunden an sich zu binden:
- Vapiano, die Kette von italienischen System-Restaurants, belohnt Foursquare-Nutzer, die "Bürgermeister" in einem der Lokale sind, mit einem kostenlosen Kaffee.
- Starbucks verleiht Kunden, die fünf Filialen aufgesucht haben, ein „Barista Badge“ auf Foursquare; es handelt sich um eine reine Grafik, die der Nutzer auf sein Handy herunterladen kann.
Prognose des „TrendScanner”:
- Vor allem junge Konsumenten werden freiwillig ihre Standortdaten preisgeben; bis Geolokation den Massenmarkt erreicht, vergehen noch Jahre.
- Nutzer werden Unternehmen nur dann Einblick in ihre Bewegungsprofile einräumen, wenn für sie dadurch ein echter Nutzen entsteht, etwa durch Rabatte; wer, wie Starbucks, nur virtuelle Orden verteilt, wird langfristig keinen Erfolg haben.
Tipp: Ist Ihre Zielgruppe technikaffin? Dann starten Sie jetzt ein Experiment mit standortbezogenem Couponing. Anbieter in Deutschland ist Friendticker.de. Hier können Sie genau festlegen, welche Belohnungen Konsumenten erhalten, die bestimmte Orte aufsuchen.