Design Thinking: Was ist das?
In der Wirtschaft hat sich Design Thinking von einer Kreativitätstechnik mittlerweile hin zu einem Treiber des Unternehmenswandels entwickelt. So lautet das Fazit einer Studie des im Design Thinking in Deutschland führenden Hasso-Plattner-Instituts (HPI) in Potsdam.
Das sind die 3 großen "P" beim Design Thinking Day
Das Besondere an Design Thinking ist sein integraler Charakter. Dafür ist es notwendig, gewohnte Grenzen niederzureißen. Dazu haben sich die 3 großen "P" bewährt:
People: "Wir-Kultur" - Wie Sie gemeinsam Lösungen finden
People: Das Team wird gezielt multidisziplinär zusammengestellt. Ziel ist es, Ideen zu ermöglichen, die weit über die Fachgrenzen hinausgehen. Entscheidend ist die Wir-Kultur - nach der alle zusammen eine Lösung für das Problem finden. Teams, die auf diese Weise zusammenarbeiten, nutzen ihre kollektive Intelligenz besser, generieren nachhaltigere Arbeitsprozesse und kommen so auf erstaunliche Resultate.
Place: So passen Sie Ihre Büroräume der neuen Methode an
Place: Ideen entfalten sich am besten in einer freien und flexiblen Arbeitsumgebung. Variable Räume sind spontan an die Bedürfnisse des jeweiligen Projekts anpassbar. Tische und Stellwände sind auf Rollen bewegbar. Wände und nahezu alle anderen Oberflächen werden frei genutzt, um Gedanken zu visualisieren und Arbeitsergebnisse zu teilen. Regale voll bunter Materialien laden dazu ein, Ideen schnell zu veranschaulichen und erlebbar zu machen.
Process: Wie sich Ihr Team zu den Lösungen navigiert
Process: Mit dem 3-stufigen interaktiven Design-Thinking-Innovationsprozess navigiert das Team sich zu den Lösungen. Der Design-Thinking-Prozess folgt der Arbeitsweise von Designern. Laut HPI-Webseite führt er Teams in wiederholenden Schleifen durch 3 verschiedene Phasen:
- Phase Nr. 1: In der ersten Phase, dem Verstehen, steckt das Team den Problemraum ab.
- Phase Nr. 2: In der Phase des Beobachtens sehen die Teilnehmer nach außen und bauen Empathie für Nutzer und Betroffene auf.
- Phase Nr. 3: In der 3. Phase, in der es darum geht, die Sichtweise zu definieren, werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengetrgen und verdichtet. In der Phase "Ideen finden" entwickelt das Team zunächst eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten, um sich dann zu fokussieren.
Die Design-Thinking-Methode sorgt also nicht nur für innovative Ideen sondern auch für verantwortungsvolle Mitarbeiter.
Was Mitarbeiter von Design Thinking halten
Das Hasso-Plattner-Institut in Potsdam hat ermittelt, was Mitarbeiter von Design Thinking halten.
Eine große Mehrheit der Befragten (71 %) gab an, dass Design Thinking die Arbeitskultur vor allem im Team verbessert hat. Innovationsprozesse sind für viele Anwender (69 %) deutlich effizienter geworden, und die Einbindung der Nutzer geschieht häufiger (48 %). Kosteneinsparungen (18 %) oder Gewinnsteigerung (29 %) standen weniger im Vordergrund.
Am Ende des Design-Thinking-Prozesses stehen etwa neue Geschäftsmodelle oder nutzerfreundlichere digitale Anwendungen.