Immerhin 14 % der befragten Unternehmen wollen hingegen Personal aufbauen. Das sind Ergebnisse der aktuellen Kienbaum- Studie „Personalkostenreduzierung und Outplacement“, an der sich mehr als 500 deutsche Unternehmen aller Größenklassen und Branchen beteiligt haben.
Mitarbeiterführung: Vorsicht vor personeller Ausblutung
Diese Warnung spricht die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH aus. Sie rät zu einem besonnenen Personalmanagement.
Deshalb:
- Identifizieren Sie die Mitarbeiter, die für den Erfolg Ihrer Abteilung oder des Unternehmens auch weiterhin unerlässlich sind. Sie dürfen unter keinen Umständen von Entlassung bedroht werden. Im Gegenteil: Konzentrieren Sie sich besonders auf die Erhaltung ihrer Motivation.
- Auch generelle Einstellungsstopps sind nicht ratsam. Denn personelle Sparmaßnahmen sind immer nur ein kleiner Baustein zur Kostensenkung. Stellen Sie lieber temporäre Mitarbeiter ein, wenn kurzfristiger Personalbedarf besteht.
- Machen Sie sich für Ihre Mitarbeiter stark, wenn die Personalentscheidungen nicht allein in Ihrer Macht stehen. Verdeutlichen Sie in Gesprächen mit den Personalverantwortlichen, dass der personelle Aderlass von heute sich bereits morgen als Wettbewerbsnachteil erweisen kann. Wichtig ist es, zentrale Unternehmensbereiche, die für den langfristigen Erfolg des Betriebs existentiell sind, zu stärken und Leistungsträger im Unternehmen zu halten.
Mitarbeiterführung: Finden Sie Sparpotenziale
Fazit: Suchen Sie besonders nach Sparpotenzialen in Ihrer Abteilung, die außerhalb des personellen Bereichs liegen und vor allem Nachhaltigkeit und Flexibilität bieten. Denn nur ein Unternehmen, das jederzeit voll handlungsfähig ist, kann auch in der Krise Chancen nutzen, damit Marktanteile gewinnen und die Wettbewerbsposition verbessern. Ein ausgewogenes Personalmanagement spielt dabei eine zentrale Rolle.