Mit folgenden Tipps optimieren Sie Ihre Führungsqualitäten
Sie als Führungskraft wissen: Jeder Führungsfehler rächt sich mehr oder weniger schnell. Treiben Sie Ihre Mitarbeiter gnadenlos zu Höchstleistungen an, bricht auf lange Sicht die Performance deutlich ein.
Loben Sie zu viel, wird dieses – durchaus wertvolle – Führungsinstrument schnell stumpf und verliert seine Wirkung. Die Fehler, die eine Führungskraft machen kann, sind vielfältig.
Doch mit ein bisschen Überlegung und Fingerspitzengefühl können Sie Ihre Performance als Führungskraft schnell steigern.
Beachten Sie vor Führungsentscheidungen diese 6 Punkte
Bevor Sie sich Gedanken um Führungsarten oder -instrumente machen, sollten Sie ein – leider – weit verbreitetes Dogma auf den Schrotthaufen der falschen Führungsgesetze schmeißen
. Gemeint ist der überaus dämliche Lehrsatz: „Führen kann man nicht lernen, das hat man in die Wiege gelegt bekommen.“ Halten Sie sich im Gegenteil immer vor Augen:
1. Führen ist erlernbar
Zwar gibt es sicherlich Naturtalente in Sachen Führung, aber auch die müssen ihre Fähigkeiten permanent weiterentwickeln.
Grundsätzlich gibt es in Sachen Führung 2 sehr diametrale Prinzipien: den imperativen Führungsstil und den eher motivierenden, kooperativen Stil. Bei der imperativen Führung geben Sie jedes Detail einer Aufgabe umfassend vor.
Hier können Sie nicht erwarten, dass ein Mitarbeiter Eigeninitiative entwickelt und von sich aus seine Leistung verbessert.
2. Bevorzugen Sie besser den motivierenden Führungsstil
Während strenge Befehle jeden auf die Dauer nach unten ziehen, können Sie nach dem Motto „Loben zieht nach oben“ bessere Leistungen der Mitarbeiter erzielen.
Tipp: Fordern Sie auch!
Wenn Sie den motivierenden Führungsstil einsetzen wollen, sollten Sie niemals vergessen, den Mitarbeiter auch zu fordern. Denn nur dann können Sie ihn fördern!
Jeder Mensch sehnt sich nach Anerkennung – auch Ihre Mitarbeiter. Doch Vorsicht: Allzu viel Lob kann schaden. Halten Sie sich an den folgenden Grundsatz:
3. Messen Sie die Leistungen Ihrer Mitarbeiter immer objektiv
Kommunizieren Sie diese Messungen offen und ehrlich. Denn nur wenn ein Mitarbeiter weiß, wo er und seine Arbeit Mängel haben, kann er sich verbessern.
Wenn man sich mit Führungskräften über deren Art der Entscheidungsfindung unterhält, bekommt man in der Regel 3 unterschiedliche Ansichten zu hören.
Der eine pflegt seine Entscheidungen grundsätzlich für sich zu treffen, während ein anderer versucht, gemeinsam mit seinem Team eine Lösung zu finden. Als dritte Variante bekommen Sie oft zu hören, dass die Entscheidung auf die Fachkraft übertragen wird.
Nun, alle diese Wege sind richtig oder auch falsch – es kommt immer auf die Situation an.
4. Je nach Situation müssen Sie Entscheidungen entweder selbst treffen, diese im Team erarbeiten oder einer Fachkraft übertragen
Wichtig ist jedoch, dass Sie die Spielregeln festlegen, wer wann welche Entscheidung zu verantworten hat. Auch zum Thema mündliche oder schriftliche Anweisungen bekommen Sie, wenn Sie Führungskräfte fragen, immer absolut Gegensätzliches zu hören.
Bedenken Sie dabei stets:
5. Der Mensch ist ein vergessliches Wesen
Haben Sie einem Mitarbeiter einen komplexen Zusammenhang mündlich klar gemacht, werden Sie sich am nächsten Tag wundern: Er hat mindestens die Hälfte wieder vergessen.
Wählen Sie deshalb grundsätzlich die schriftliche Form. Wählen Sie in Sachen Kontroll- und Zielsysteme den goldenen Mittelweg. Wenn Sie nämlich nach dem Motto„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ alles in Maßzahlen packen wollen, werden Sie genauso scheitern, wie wenn Sie komplett ohne solche Instrumente arbeiten wollen.
Wichtig ist:
6. Schaffen Sie bei Messsystemen Transparenz
Erklären Sie Ihren Mitarbeitern, nach welchen Kriterien Sie bewerten, und nehmen Sie Kritik an Ihren Kontrollsystemen ernst. Denn nur so erreichen Sie die notwendige Akzeptanz.