Immer wieder kommt es in der Praxis zu Fehlbesetzungen, die sich auf diese 3 Ursachen zurückführen lassen:
Fehler Nr. 1: Zu viel reden
Viele Führungskräfte und Arbeitgeber reden im Bewerbungsgespräch die meiste Zeit selbst. Der kluge Bewerber hört aufmerksam zu, nickt, lächelt an den richtigen Stellen – und schon denkt man: „Ist der aber sympathisch!“
So machen Sie es besser: Planen Sie höchstens 5 Minuten Plauderei zum Warming-up ein. Anschließend stellen Sie Ihre Fragen – und lassen den Kandidaten reden.
Fehler Nr. 2: Sich blenden lassen
Psychologen nennen das den „Halo-Effekt“: Ein einziges Merkmal einer Person beeindruckt uns so sehr, dass wir ein undifferenziertes Urteil über sie fällen. Ist ein Kandidat etwa groß und gut aussehend, halten wir ihn automatisch auch für kompetent.
So fallen Sie nicht darauf rein: Halten Sie sich strikt an Ihren Interview-Leitfaden. Bemühen Sie sich um ein einheitliches Vorgehen.
Fehler Nr. 3: Zu sehr aufs Bauchgefühl vertrauen
„Ich habe genug Menschenkenntnis, um Bewerber spontan beurteilen zu können.“ – Auf dieser Basis entscheiden viele Führungskräfte und Arbeitgeber. Aber: Der viel beschworene „erste Eindruck“ hat Sie sicher auch schon getäuscht. Der scheinbare Langweiler hatte in Wirklichkeit sprühenden Humor und der freundliche Extrovertierte war ein Dampfplauderer.
Also: Prüfen Sie lieber kopfgesteuert und gründlich, bevor Sie sich entscheiden!