Vermeiden Sie diese Stilfallen im Genesungsbrief

Wenn Sie hören, dass ein Mitarbeiter oder ein guter Geschäftspartner schwer erkrankt ist, denken Sie daran, dass sich die Person über einen persönlichen Genesungsbrief sicher freuen würde. Auch Angehörige erkrankter Personen freuen sich über Mut machende und einfühlsame Zeilen.

Wenn Sie hören, dass ein Mitarbeiter oder ein guter Geschäftspartner schwer erkrankt ist, denken Sie daran, dass sich die Person über einen persönlichen Genesungsbrief sicher freuen würde. Auch Angehörige erkrankter Personen freuen sich über Mut machende und einfühlsame Zeilen.

Die passende Form für ihren Genesungsbrief

Verfassen Sie Ihren Genesungsbrief möglichst handschriftlich. Vorausgesetzt, Ihre Schrift ist einigermaßen leserlich. Wählen Sie für einen Genesungsbrief den Repräsentationsbogen oder die zweite Seite Ihres Firmenbriefpapiers. Wenn beides nicht vorhanden ist, nehmen Sie einen neutralen, hochwertigen Briefbogen.

Frankiermaschine und Adressaufkleber beim Genesungsbrief?

Auf einen Genesungsbrief sollten Sie unbedingt eine Briefmarke kleben, statt die Frankiermaschine zu verwenden. Und bitte widerstehen Sie der Versuchung, den Genesungsbrief mit Adressaufkleber oder in einem Sichtfensterumschlag zu verschicken. Beschriften Sie den Umschlag stilvoll mit der Hand.

Für Ihren Genesungsbrief müssen Sie wissen, wie krank der Angeschriebene ist

Um die richtigen Worte finden zu können, müssen Sie unbedingt wissen, woran der Patient erkrankt ist – nicht im Detail, aber die Art der Erkrankung muss Ihnen klar sein. Falls nicht, formulieren Sie Ihren Genesungsbrief vielleicht völlig unangemessen. Einem an Krebs erkrankten Mitarbeiter können Sie schlecht schreiben „das wird schon“ oder „Kopf hoch“. Wenn überhaupt, sind solche Formulierungen bei einem Armbruch angemessen, aber nicht bei einer lebensbedrohenden Krankheit.

Wie Sie Ihren Genesungsbrief nicht schreiben sollten

Wie bei allen anderen Briefen auch schleichen sich in Genesungswünsche gern ein paar typische Floskeln ein. Das wäre schade! Ein mit Floskeln gespickter Genesungsbrief wirkt unehrlich und oberflächlich.

1. So nicht: „Meine besten Wünsche gelten Ihrem persönlichen Wohlergehen.“

Mit dieser Formulierung wirkt Ihr Genesungsbrief distanziert und wenig herzlich. Fragen Sie sich, ob Sie so reden würden. Mit Sicherheit nicht. Deshalb: Formulieren Sie einfacher. Schreiben Sie eher so, wie Sie sprechen.

Besser so: „Ich hoffe, dass Sie schon bald wieder wohlauf sein werden.“

2. So nicht: „Wir hoffen sehr mit Ihnen auf eine baldige und vollständige Wiederherstellung Ihrer Gesundheit.“

Dateien werden wiederhergestellt. Diese Formulierung wirkt in einem Genesungsbrief sehr distanziert und unpersönlich.

Besser so: „Ich bin optimistisch, dass Sie bald wieder auf den Beinen sein werden, und drücke die Daumen.“

3. So nicht: „Mit Betroffenheit habe ich von Ihrer derzeitigen Erkrankung erfahren.“

Derzeitig hört sich so an, als hätte der Betroffene jede Woche ein anderes Leiden.

Besser so: „Ich habe von einer Mitarbeiterin erfahren, dass es Ihnen nicht gut geht.“

4. So nicht: „Ich hoffe, dass Sie schon bald wieder im Einsatz sind. Es wartet viel Arbeit auf Sie.“

Damit setzen Sie den Mitarbeiter unter Druck.

Besser so: „Ich hoffe, dass Sie schon bald wieder bei uns sein werden. Wir vermissen Sie.“